Als Gewinner des eyebuzz Award 2023 durften Joana und Uli Gregori mit „Augenkleid“ bei der SILMO die große Bühne betreten. Jetzt hat sich das Ehepaar Wachstum zum Ziel gesetzt. eyebizz hat dazu mit Uli Gregori gesprochen.
Gemeinsam mit eyebizz fördert die SILMO seit vier Jahren junge vielversprechende Unternehmen mit dem eyebuzz Newcomer Award. Der kostenfreie Messe-Stand in Paris war für die Gregoris mit „Augenkleid“ eine tolle Chance, die ausgefallenen und technisch innovativen Brillenfassungen einem internationalen Publikum zu präsentieren. Das ging bislang nur in einem kleineren Rahmen.
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eyebizz: Herr Gregori, der eyebuzz Award hat in den vergangenen Jahren schon drei Start-ups angeschoben. Welche Ziele haben Sie sich so kurz nach der Gründung des Unternehmens und jetzt ausgezeichnet mit dem Award für die nähere Zukunft gesetzt?
Uli Gregori: Ein Ziel ist ja durch den Award und die damit verbundenen Möglichkeiten, uns zu präsentieren, beinahe schon erreicht. Wir möchten und müssen natürlich in erster Linie bekannter werden. Aber wir möchten auch die Produktion erweitern und alsbald eine neue Kollektion präsentieren, Hybridmodelle, bei denen auch 3D-Druck zum Zuge kommt. Wir haben uns ein gesundes und erfolgreiches Wachstum zum Ziel gesetzt.
Wie sind Sie mit Ihrem ersten Messeauftritt zufrieden, wie war das Feedback des internationalen Publikums auf das neue, durchaus ausgefallene Design aus Deutschland?
Wir haben viele Menschen kennengelernt, die wirklich begeistert waren. Darunter auch sehr viele deutsche Besucher, bei denen wir nach der Messe vorstellig werden dürfen und das bereits auch getan haben. Bisher konnten wir nur durch unseren Webauftritt und durch meine Frau und mich akquirieren. Unabhängig davon, wie viele Fassungen wir in Paris vor Ort verkauft haben, war das für uns ohnehin etwas Besonderes. Dass das Feedback der Branche dann auch noch so positiv war, freut uns umso mehr.
Der Name des Labels und die der Brillenfassungen sind auch etwas Besonderes. Spätestens aber bei den Beschreibungen der einzelnen Modelle fällt die Phantasie auf, mit denen die Kollektion aufgeladen ist.
Ja, wir wollten einer schönen Sache auch einen schönen Namen geben – das gilt sowohl für das Unternehmen selbst als auch für die einzelnen Modelle, die wir produzieren. Augenkleid ist ein Begriff, der in der Schweiz hin und wieder für eine Brille verwendet wurde, als ich dort in einem Store gearbeitet habe.
Sie haben zusätzlich ein Geschäft eröffnet. Reicht es Ihnen nicht an herausfordernden Aufgaben?
Das lag eher nahe, da wir beide Augenoptiker sind und in unserem Betrieb nur unsere Brillenfassungen verkaufen. Wir können dort auch die Alltags-Tauglichkeit unserer Kollektion testen und zusätzliches Feedback einholen. Kürzlich meinte ein Kundin, wir seien ein Gewinn für die Region. So etwas gibt natürlich in doppelter Hinsicht Auftrieb und ist neben dem eyebuzz Award eine Bestätigung für uns. ///