Nicht nur die Verwendung von recycelten Materialien für Brillen ist dem Unternehmen Modo wichtig, sondern auch ein ganzheitlicher Ansatz mit mehr Nachhaltigkeit für den Planeten insgesamt. Das versucht man mit der Marke Eco Eyewear, deren neueste Kollektion aus Meeresplastik besteht. [14330]
Brillen mit Umweltbewusstsein
Hinter Eco Eyewear steht Modo, ein unabhängiges Boutique-Unternehmen mit 30-jähriger Geschichte im High-End-Brillendesign, das in 80 Ländern mit Büros in New York, Mailand und Stockholm vertreten ist. Das Unternehmen vereint „den dynamischen Geist New Yorks, das italienische Designerbe und den skandinavischen Minimalismus“ zu einer eigenen Identität, die sich auch in den Marken Modo und Eco widerspiegeln sollen.
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Die Modo-Kollektion steht für extreme Leichtigkeit und Qualität dank des Markenzeichens B-Titanium Paper-Thin und Hightech-Kunststoffmaterialien wie dem Harz R1000. Als das Unternehmen 2009 den Drang verspürte, Brillen unter Umweltgesichtspunkten neu zu erfinden, entstand die Marke Eco Eyewear. Sie war nicht nur eine der ersten Brillenmarken, die Materialien recycelte, sondern betrieb auch tiefgreifende Forschung, um neue Ressourcen zu finden für umweltfreundlichere Brillen.
Das Ergebnis: die erste und einzige recycelte Brillen-Kollektion der Welt, die aus recyceltem Edelstahl (zu 95%) und einem biobasierten, extraleichten Material auf Pflanzenbasis besteht – Rizinusöl. Außerdem sind alle Kollektionskoffer und Verpackungen aus Materialien wie Maisstärke und R-PET hergestellt.
Design mit einem Ziel
Als vor zehn Jahren die Begriffe „Nachhaltigkeit“ und „Recyceln“ in der Mode und im Design noch nicht spontan zusammenfielen, brachten die Eco-Brillen bereits den Eco-Chic als Leitmotiv mit und erhielten seitdem mehrere Design-Auszeichnungen, wie den IF Gold Award 2020 für die Recycled-Metal-Kollektion und ihre magnetischen Sonnen-Clip-ons sowie den German Design Award 2021.
Um noch konsequenter den Umweltschutz zu folgen, arbeitet die Marke seit einigen Jahren mit der Organisation „Trees for the Future“ aus den USA zusammen. Die Mission von Eco ist einfach: für jede gekaufte Fassung einen Baum zu pflanzen. Die Non-Profit-Organisation für nachhaltige Landwirtschaft hat weltweit mehr als 200 Millionen Bäume gepflanzt, mehr als 2 Millionen davon mit Hilfe von Eco.
Und jetzt Meeresplastik
Den Nachhaltigkeitsanspruch von Modo unterstreicht auch die neue Brillenlinie Eco Ocean, die sich der Beseitigung von Plastikmüll in den Ozeanen verschrieben hat: Die Kollektion besteht aus acht Korrektionsfassungen und acht Sonnenbrillen, retro-inspiriert, leicht und bequem mit einem glatten, matten Finish in vom Ozean inspirierten Farbtönen (siehe auch Interview).
Die Kampagne dazu dreht sich um die wichtige Verbindung zu den Meeren und soll die Menschen zu nachhaltigen Entscheidungen in ihrem täglichen Leben ermutigen. Giovanni Lo Faro, CEO von Modo: „Wir sind Teil einer Generation, die positive Veränderungen begrüßt, und egal wie klein, die richtigen Entscheidungen können zu einer Welle der Veränderung führen! Einen Unterschied zu machen, fängt damit an, bessere Entscheidungen zu treffen, und deshalb haben wir uns entschieden, recyceltes Metall, Rizinusöl und jetzt auch Kunststoffe aus Meeresplastik zu verwenden.“
0,9 Milliarden
Hektar Baum-Aufforstungs-Fläche
wären laut einer Studie des Crowther Lab an der ETH Zürich vom Juli 2019 weltweit problemlos verfügbar, was der Größe der USA entspricht. Diese Bäume könnten zwei Drittel der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen aufnehmen, also 205 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, laut Forscher die effektivste Maßnahme gegen den Klimawandel. Am besten möglich wäre eine Aufforstung in Russland (151 Millionen Hektar), den USA (103 Millionen Hektar), Kanada (78,4 Millionen Hektar), Australien (58 Millionen Hektar), Brasilien (49,7 Millionen Hektar) und China (40,2 Millionen Hektar).
Eco Eyewear: „Große Veränderungen kommen in Form von vielen kleinen.“
Bei Eco Eyewear von Modo dreht sich alles um das Thema Nachhaltigkeit, auch abseits der Brillen. CEO Giovanni Lo Faro, der Modo International gegründet hat und seit 2008 in Europa leitet, nahm sich Zeit für unsere Fragen.
Wie kam es zu der Zusammenarbeit mit „Trees for the Future“?
Wir hatten sofort das Gefühl, dass die Herstellung nachhaltiger Fassungen ein Anfang war, aber durch einen 360-Grad-Ansatz über alle Berührungspunkte der Marke hinweg ergänzt werden musste, und das idealerweise durch eine kraftvolle und nachvollziehbare Aktion, die sich auf die Umwelt und die Gemeinschaft selbst auswirken könnte.
So entstand die Idee, Bäume als Mittel zur CO2-Reduzierung zu pflanzen, und wir entwickelten das Programm „One Frame, One Tree“ in Zusammenarbeit mit der NGO „Trees for the Future“. Alle großen Veränderungen, so unsere Überzeugung, kommen in Form von vielen kleinen.
Was ist der Hintergrund der Kollektion Eco Ocean?
Mit Eco Ocean wollen wir nicht nur unseren negativen Einfluss auf den Planeten reduzieren, indem wir nachhaltige Materialien verwenden, sondern in diesem Fall auch ein Material verwenden, das hilft, Ozeane zu reinigen.
Um Fischernetze, Seile und Schleppnetze aus dem Meer zu sammeln, haben wir uns mit „Waste Free Oceans“ zusammengetan, einer UN-zertifizierten NGO, die mit lokalen Fischern zusammenarbeitet, die das gebrauchte Plastik einsammeln. Diese Gegenstände werden geprüft, gereinigt, geschnitten, getrocknet und aufbereitet. Danach werden sie zu dem Kunststoffgranulat extrudiert, aus dem unsere Eco-Ocean-Fassungen entstehen.
Worin unterscheidet sich Eco von anderen nachhaltigen Brillenmarken?
Wenn man bedenkt, dass wir schon vor über zehn Jahren angefangen haben, kann man sagen, dass Eco die nachhaltige Brillenmarke mit dem breitesten Angebot in Bezug auf Kollektionen, Stile und Materialien ist. Wir sind inzwischen Experten darin, das Thema Nachhaltigkeit so ernst zu nehmen, wie es in unserer Branche möglich ist. Erstens durch einen ganzheitlichen Ansatz, der nachhaltige Etuis, POP-Materialien und alle Touchpoints der Marke einschließt. Zweitens dadurch, dass wir wirklich Verantwortung übernehmen. Denn wenn es um Nachhaltigkeit geht, gibt es viele Grauzonen.
Die recycelten Rahmen von Eco werden zum Beispiel aus 95% recyceltem Metall hergestellt, dessen Inhalt von UL Environment, einer führenden Drittpartei-Agentur für Zertifizierungen, zertifiziert wurde. Und schließlich hat Eco einen großen Einfluss auf die Umwelt durch die von uns gepflanzten Bäume und die Herstellung von Brillenfassungen aus Ozean-Plastik.