Mareike Meyer-Surey wuchs mit Augenoptik auf: Beide Eltern arbeiten in der Branche und übernahmen als damalige Mitarbeiter zwei Geschäfte von Optik Schwalen in Essen, die nach wie vor unter diesem Namen laufen. Bei einem Ferienpraktikum entdeckte auch die Tochter die Leidenschaft für den Beruf und machte nach der Mittleren Reife eine Ausbildung, und nach zwei Gesellenjahren auch den Meister 2005 an der HFAK.
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Meyer-Surey gefällt die Vielseitigkeit, einerseits die handwerklichen Herausforderungen und andererseits der Kundenkontakt im Verkauf. Auch wenn es mitunter schwierig sei, „traurig aber wahr, als Frau in einem Handwerksberuf, gerade von älteren Herrschaften ernst genommen zu werden“. Das mache aber die Dankbarkeit der Kunden im Bereich der vergrößernden Sehhilfen wieder wett.
Auf diese und auf Kinderbrillen hat sich die Mutter von zwei Kindern nämlich spezialisiert. Vieles dazu lernte Meyer-Surey direkt im Betrieb, weiteres kam hinzu durch spezielle Schulungen. Hinzu kommt ein Engagement im Arbeitskreis Vergrößernder Sehhilfen, z.B. auch durch Beratung beim „Tag der Sehbehinderten“ in Essen. Besonders spannend bei den aktuellen Produkten findet die sportliche 38-Jährige übrigens die „Orcam“, eine Spezialbrille mit Minikamera, die selbst stark sehbehinderten Menschen viele neue Möglichkeiten im Alltag eröffne und wieder mehr Selbstständigkeit schenke.
„Es ist traurig, dass im Bereich der vergrößernden Sehhilfen die Versorgung zum Teil leider von der Krankenkasse abhängig ist, da nicht jede gesetzliche Kasse die selben Leistungen erbringt und nicht jeder Kunde sich alles privat leisten kann.“ Wenn Meyer-Surey einen Wunsch frei hätte für die Branche . . . „Gleiche Versorgung mit vergrößernden Sehhilfen bei allen Krankenkassen!“.
Bis dahin freut Mareike Meyer-Surey sich über ihre ganz persönlichen Erfolge: auch in zweiter Generation zufriedene Kunden zu haben und den Spagat zwischen Arbeit, Kindern und Familie zu schaffen. Übrigens: Surey, der Nachname ihres Mannes, stammt von seinen englischen Vorfahren, die vor etlichen Generation nach Deutschland kamen.