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Mehrweg-Verpackungen statt Kartons

Mit pricon nachhaltige Revolution des Versands

Jeder Haushalt in Deutschland bekommt pro Jahr durchschnittlich 103 Pakete geliefert – insbesondere in Einwegverpackungen. Insgesamt entstehen laut Eurostat im Schnitt pro Jahr und Kopf 236 Kilogramm Verpackungsabfall! Auch bei pricon fallen im Versand an die Augenoptik-Fachgeschäfte jede Menge Einwegverpackungen (Kartons, Luftpolstertaschen) an. Damit macht Matthias Köste, Geschäftsführender Gesellschafter, nun Schluss: Er stellt den Lieferanten von Brillen, Werkstatt- und Optometrie-Bedarf sowie Accessoires auf Mehrweg-Transportverpackungen um.

Mehrweg-Verpackungen 2 Versionen c pricon
pricon startet mit zwei Varianten an Mehrweg-Versandverpackungen. Variante 1 ist groß genug für fünf bis sechs Kinder-Brillenfassungen (© pricon)

Um das Verpackungsaufkommen in der EU schrittweise zu reduzieren, müssen Verpackungen weniger, kleiner, wieder verwendbar und recycelbar werden. Geregelt wird dies in der EU-Verpackungs- und Verpackungsabfall-Verordnung (kurz: EU-VerpackV) oder besser bekannt in der PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation). Ein zentrales Thema der Verordnung ist, dass Verpackungen vermieden werden sowie wieder verwendbare und recycelbare Verpackungen zum Standard werden sollen.

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Matthias Köste hat das pricon-Projekt bereits im November 2023 gestartet, um es ab dem 1. Dezember dieses Jahres erlebbar für die Augenoptiker umzusetzen. Die Verpackungen an sich sind nur ein Teil des gesamten Prozesses. „Die Fragen nach dem Handling im Rücknahmeprozess, die Abbildung – und entsprechende Programmierung – im Warenwirtschaftssystem bis hin zur Definition der richtigen Mehrweg-Verpackungen mussten vorab geklärt werden“, erklärt Köste.

Neue Mehrweg-Verpackungen c pricon
„95 Prozent weniger Verpackungsabfall und 61 Prozent geringere Emissionen im Vergleich zu Plastikversandtaschen“, stellt pricon-Chef Matthias Köste für seine neuen Verpackungen fest (© pricon)

Bei der Auswahl des Partners für die Mehrweg-Versandverpackungen fiel die Entscheidung auf „hey circle“, einem Pionier in diesem Bereich. Neben der Qualität der Produkte war auch die transparente Kommunikation rund um den Ressourcenverbrauch entscheidend für diese Partnerschaft. hey circle beauftragte das renommierte Ökopol Institut, um die Vermeidung von CO2 durch Mehrwegverpackungen zu ermitteln. Dass Abfall vermieden wird, ist schnell einleuchtend. Dass aber auch beim Versand in einer Mehrweg-Versandtasche bereits nach sechs Umläufen CO2 gegenüber der Nutzung einer Einweg-Versandtasche eingespart wird, dürfte noch nicht hinlänglich bekannt sein.

Dazu muss man wissen, dass in der Praxis die Lebensdauer einer Mehrweg-Versandverpackung bei 50 Umläufen und mehr liegt. „Die Ressourceneinsparung ist begeisternd: 95 Prozent weniger Verpackungsabfall und 61 Prozent geringere Emissionen im Vergleich zu Plastikversandtaschen“, stellt Köste fest. Mehr dazu auf der Website von hey circle.

Rund 90 Prozent abgedeckt

Pricon startet mit zwei Varianten an Mehrweg-Versandverpackungen. Variante 1 ist groß genug für fünf bis sechs Kinder-Brillenfassungen, Variante 2 entspricht der Größe einer DIN-A5-Luftpolstertasche. Mit den zwei Verpackungsgrößen – die in Absprache mit „transmed“ entwickelt wurden – werden bei pricon rund 90 Prozent aller Versendungen abgedeckt. Köste: „Für die restlichen zehn Prozent arbeiten wir zum Anfang mit Einwegkartons weiter und lösen diese dann mit anderen hey circle-Größen ab.“

Mehrweg-Verpackungen c pricon
Die bekannten Einwegverpackungen haben zumindest bei pricon in Zukunft beinahe ausgedient. Das darf als Vorbildcharakter für die Branche dienen (© pricon)

Die transmed-Logistik sei laut den Projektteilnehmern ideal für die Umsetzung des Projektes geeignet, da transmed bereits ein funktionierendes Liefer-/ Rückholsystem betreibe. Dazu müssen sich durch transmed belieferte Augenoptiker auf folgendes Szenario einstellen:

  • Picking wie bisher
  • Packen in Mehrweg-Versandtaschen als Alternative zum Einweg-Verpackungsstück
  • Ausdruck von zwei Versandlabeln: Eins für den Hinweg und ein Retourenlabel für den Rückweg
  • Das Transportlabel wird nach dem Zuklappen der Verpackung über der Lasche aufgebracht und dient gleichzeitig als Transportsicherung
  • Die Ware kommt per transmed im Augenoptikfachgeschäft an
  • Check des Inhaltes auf Vollständigkeit
  • Spurenloses Abziehen des Transportlabels und aufbringen des Retourenlabels
  • Tasche leer oder im Falle von Retouren mit Ware in den transmed-Nachtbriefkasten packen
  • Rücktransport durch transmed
  • pricon-Retouren-Handling: Entlastung des Kunden, Kontrolle der Verpackung, Einlagerung und Freigabe für den nächsten Umlauf (oder bei Defekt Ausbuchung und Sammlung fürs Recycling)
  • Erfolgt keine Rücksendung innerhalb von 10 Tagen, wird die Versandtasche in voller Höhe in Rechnung gestellt (10 EUR zzgl. MwSt.).

/// IR

 


 

pricon: Für mehr Nachhaltigkeit in der Augenoptik

pricon liefert alles rund um Werkstatt und Verkaufsraum, demnächst in Mehrwegverpackungen. Damit beweist Geschäftsführer Matthias Köste einmal mehr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und auch ein bisschen Mut. Denn so genau kann er nicht wissen, wie die Kundschaft – Sie – darauf reagiert, wenngleich es kaum Argumente gibt, dieses Engagement nicht zu nutzen oder besser noch zu belohnen!

Neben der Umstellung beim Versand wartet pricon zudem mit einem weiteren Zeichen für seine Ambitionen auf und verkündet eine Kooperation mit Wardakant. „Eine logische Verbindung, denn beide Unternehmen haben ein Ziel: Mehr Nachhaltigkeit in der Augenoptik.“ Ab sofort kann auch Wardakant-Zubehör bei der nächsten pricon-Bestellung mit allen Kunden-Vorteilen (z.B. Flatrate pricon prime) ganz einfach mit bestellt werden.

TideKlar und BriseSchier

„Wardakant steht für nachhaltige Produktion im Augenoptik-Handwerk und pricon ist der Allrounder mit allem für Werkstatt und Verkaufsraum. Und beide wollen – nicht nur ein bisschen – die Welt retten“, sagt Matthias Köste von pricon stellvertretend für die Kooperationspartner. Wardakant, gelegen am Nord-Ostsee-Kanal, hat die Schönheit – aber auch die Verletzlichkeit – der Natur täglich vor der Nase. Daher sei die Triebfeder für alle Wardakant-Produkte die nachhaltige Verbesserung von Wasser und Luft.

Daraus entstand die effektive Wasserfilterung mit dem Filter- und Kühlsystem „TideKlar“, das speziell für augenoptische Werkstätten und Betriebe entwickelt wurde (siehe Artikel in eyebizz 6.2022). BriseSchier filtert die komplette Raumluft in Werkstatt und Ladenfläche – schallgedämmt und ohne bauliche Veränderungen. „Bei der Werkstattarbeit entstehen neben unangenehmen Gerüchen auch gesundheitsschädliche Gase und Feinstäube. Mit einer modernen – und auf Wunsch ganz individuellen Geruchsneutralisations-Filteranlage – kann man ein völlig neues Raumklima schaffen, ein Wohlfühlambiente“, heißt es dazu aus dem Norden.


 

Artikel aus der eyebizz 6.2024 (November/Dezember)

 

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