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Augen-Blick-Labor in Sandhausen

Profil gewonnen: Optometrie im ersten Stock

Mitten in Sandhausen, acht Kilometer südlich von Heidelberg gelegen, hat Optik Mattern 2010 sein zweites Geschäft eröffnet. Die kleine Gemeinde in Baden-Württemberg ist bekannt für ihre Sand-Dünen und den aktuell sehr erfolgreichen Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen. Direkt im Ortskern betreibt Optometrist und Augenoptiker-Meister Dieter Mattern (57) im ersten Stock an der Hauptstraße 97 bis 101 eine Topadresse für Verhaltens-Optometrie: das Augen-Blick-Labor.

Das Team von Optik Mattern und Augen-Blick-Labor
Dieter, Birgit und Ann-Isabel Mattern sowie Alexander Biefel in einem der Refraktionsräume bei Optik Mattern Sandhausen (Bild: Patricia Perlitschke)

Die breite Schaufensterfront des Geschäfts von Optik Mattern lässt trotz der Arkade davor viel Licht in den großen, freundlich gestalteten Verkaufsraum mit mehreren Beratungstischen. Dem Fassungsbereich gegenüber liegen Werkstatt und Räumlichkeiten für Refraktion und Kontaktlinsenanpassung sowie optometrische Messungen. Über einen separaten Eingang gelangt man in die erste Etage, wo vor zehn Jahren ebenfalls das Augen-Blick-Labor seinen Platz fand.

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Während des Optometrie-Studiums am Pennsylvania College of Optometry (Salus University/USA) 1998 hatte er im Master-Modul „Vision Therapy“ Analysemöglichkeiten und Maßnahmen kennengelernt für Fälle, bei denen eine Korrektion der Fehlsichtigkeit allein nicht ausreicht, und wollte das unbedingt auch zu Hause in Deutschland umsetzen. In den neuen, größeren Räumen, schlicht und funktional gehalten, hat er den zusätzlichen Platz für Messungen, Testmöglichkeiten und Trainings zur Verhaltens-Optometrie gefunden. Verhaltens-Optometrie ist seitdem ein fester Bestandteil im Konzept von Dieter Mattern.

Optometrie - Augen-Blick-Labor bei Optik Mattern Sandhausen
Optometrie im Augen-Blick-Labor (Bild: Michael Kleinjans)

Je nach Beschwerdebild ist entweder die Brille, die Kontaktlinse, ein optometrisches Visualtraining oder eine Kombination ein probates Mittel, um dem Kunden wieder ein komfortables Sehen zu ermöglichen. Beispielsweise sind Konvergenz-Insuffizienzen sehr leicht zu trainieren, durch gezielte Übungen im Nahbereich lassen sich Symptome mindern.

Optometrie: Was ist das?

Wie findet er den Zugang zu den Probanden? Optometrie, noch weniger Verhaltens-Optometrie, sind dem Endverbraucher ja als Begriffe geläufig. Dazu Mattern: „Wir betreiben für das Augen-Blick-Labor keine Werbung im klassischen Sinne, haben allerdings ein großes Netzwerk mit verschiedensten Therapeuten und Kliniken, die unserer Dienstleistung empfehlen.“

Vor allem bei den schwierigen Fällen sind die Betroffenen mehr als dankbar, haben sie doch oft schon eine längere Odyssee verschiedener Anlaufstellen hinter sich. So finden sich in der Klientel des Augen-Blick-Labors zwar überwiegend Kinder mit visuellen Schwierigkeiten, aber auch Erwachsene mit diversen Defiziten.

In ständigem Austausch

Die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen sei bei der Verhaltens-Optometrie unabdingbar, unterstreicht Mattern. Zu seinem interdisziplinären Netzwerk gehören neben anderen Verhaltens-Optometristen auch Zahnärzte, Ergotherapeuten, Kinderärzte und Haltungsdiagnostiker. Auch die Kooperation mit Augenärzten im Umkreis gehört dazu.

Optik Mattern Sandhausen
Optik Mattern Sandhausen (Bild: Michael Kleinjans)

Zusätzlich zu diesem Angebot hat sich Optik Mattern auch der Anpassung spezieller Kontaktlinsen (Skleral-, Ortho-K), Myopie-Management und LowVision verschrieben. Besondere Fälle, wie kürzlich eine Kundin mit einseitiger Gesichtslähmung und fehlendem Lidschluss, der mittels Sklerallinse zu einer Visussteigerung von 0,1 auf 0,63 und damit zu mehr Lebensfreude verholfen werden konnte, sind spannende Herausforderungen.

Engagement und ständige Weiterbildung

Um optimale Versorgung zu gewährleisten, reicht die Anschaffung unterschiedlicher Spezialgeräte nicht aus, die für sich schon eine Investition darstellen. Auch ständige Weiterbildung ist ein absolutes Muss. Dieter Mattern selbst ist neben seinem Titel Augenoptikermeister auch ausgebildeter Optometrist und Master of Science in Clinical Optometry (USA). „Ein tolles Gerät nützt nur wenig, wenn man es nicht adäquat verwenden bzw. die Ergebnisse richtig interpretieren kann, deswegen sind die Investitionen in Weiterbildungen des Teams äußerst wichtig.“


„Produkte sind austauschbar, Dienstleistungen nicht.“


Auch Ehefrau Birgit Mattern, Augenoptikermeisterin, und Tochter Ann-Isabel, Bachelor of Science Augenoptik (FH), sind mit Engagement dabei und wissen um die Wichtigkeit des ständigen Lernens. Alexander Biefel, ebenfalls Bachelor of Science Augenoptik (FH), kümmert sich zusammen mit dem Chef im Augen-Blick-Labor um die verschiedenen Sehprobleme.

Optik Mattern
Augen-Check bei Optik Mattern (Bild: Michael Kleinjans)

Dem Optik-Nachwuchs sagt Dieter Mattern: „Produkte sind austauschbar, Dienstleistungen nicht. Und diese Dienstleistung wird auch vom Kunden geschätzt und bezahlt, wenn das richtig kommuniziert wird.“ Die nächste Mattern-Generation beherzigt das schon. Beim Wettstreit mit Online-Optikern oder Ketten könne man als Einzelner nicht mithalten, ergänzt Ann-Isabel Mattern. „Man muss sich spezialisieren und sich weiterbilden.“ Der Mangel an Augenärzten auf dem Land werde sich weiter verschärfen. Ein zusätzliches Argument für die 24-Jährige, welches sie zum derzeitigen, berufsbegleitenden Master-Studium in Aalen bewogen hat.

// PE

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