Pro Optik: Professionalität, Produktivität und Profitabilität
von Dr. Jürgen Bräunlein,
Pro Optik, die drittgrößte Optikerkette in Deutschland mit derzeit 145 Niederlassungen, hat seit Mitte März einen neuen CEO: Micha S. Siebenhandl. Als ersten Schritt hat er das Führungsteam erweitert und ein ambitioniertes Wachstumskonzept angekündigt. eyebizz wollte von ihm Genaueres zu den Plänen wissen.
eyebizz: Lieber Herr Siebenhandl, 400 Stores mit Franchisenehmern bis 2025 – das ist ein stolzes Ziel. Wie wollen Sie das erreichen, wo doch alle Filialisten wachsen wollen?
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Micha S. Siebenhandl: Wir werden diese Anzahl erreichen, indem wir mit unserem stimmigen Konzept nicht gegen die traditionellen Optiker kämpfen, sondern an ihrer Seite. pro optik ist nicht nur günstig, sondern auch professionell, produktiv und profitabel. Wir geben dem Augenoptiker unser Komplett-Servicepaket an die Hand, inklusive bester Einkaufskonditionen, ideal ineinander greifender Strukturen, der Zusammenarbeit mit großartigen Partnern und juristischem Schutzschirm. Damit stellen wir sicher, dass er sein Handwerk aus- und seinen Betrieb eigenständig führen, gleichzeitig aber von den Vorteilen dieses besonderen Franchise-Systems profitieren kann.
Sie sagten in einem Interview, pro optik habe das beste Franchise-Angebot in der gesamten Branche. Wie begründen Sie das?
Wir wollen nicht nur Fachgeschäfte übernehmen oder nur unser Schild auf die Filiale kleben, sondern mit den traditionellen Augenoptikern eng zusammenarbeiten, denn unser Franchise-Angebot ist das ideale Add-On für sie. Mit pro optik kann der Unternehmer sein klassisches Geschäft behalten und als Ergänzung mit uns weitere Läden eröffnen, mit denen er sich neue Kundengruppen erschließen und das preisgünstigere Segment bedienen kann.
Das Franchise-Angebot von pro optik ist das ideale Add-on.
Dazu profitiert er zusätzlich von der Power einer deutschlandweiten Optikergruppe: Die vielen Vorteile – vom günstigen Einkauf, über effizientes Marketing bis hin zur Topausbildung in unserer Akademie – helfen ihm dabei, seinen Betrieb zu optimieren und für die Zukunft gut aufzustellen. Hinzu kommt, dass wir unser Markenpotenzial bislang noch gar nicht richtig ausgeschöpft haben. Allein im Bereich der Kommunikation werden wir unsere Strategie und Kanäle künftig deutlich erweitern, damit wirklich alle Verbraucher die Marke pro optik kennenlernen.
Welche Schwachpunkte sehen Sie bei den Mitbewerbern Fielmann und Apollo, wo pro optik es besser machen könnte?
Wir orientieren uns nicht an Wettbewerbern, sondern fokussieren uns auf unsere Werte: Professionalität, Produktivität, Profitabilität – pro optik. Wir kennen den Markt jedoch sehr gut und wissen dank regelmäßig durchgeführter Marktanalysen und der Zusammenarbeit mit professionellen Partnern auf dem Gebiet über aktuelle Entwicklungen genau Bescheid. Und setzen dabei auf ein besonderes wichtiges Tool: Das direkte Feedback der Verbraucher, das wir durch unser neu gegründetes Marktanalyse-Gremium, in das auch unsere Top-15-Franchisenehmer integriert sind, jetzt regelmäßig aufnehmen und in unsere Entscheidungsprozesse einbeziehen.
Welche Bedeutung spielt die Digitalisierung beim geplanten Wachstum?
Digitalisierung steht bei pro optik an erster Stelle. Ziel ist das personalisierte, vereinfachte und automatisierte Kundenerlebnis. Aktuell arbeiten wir z. B. an einem digitalen Beratungstool für Endverbraucher, mit dem sie quasi in Eigenregie, automatisiert und in nur wenigen Schritten zum bestmöglichen, personalisierten Glasergebnis kommen. In einem zweiten Schritt erhalten sie dann auch die perfekte Brillenfassung für ihren Gesichtstyp und können ihre fertige Brille quasi direkt vom Regal und mit nach Hause nehmen. Das Ganze lässt sich natürlich noch viel weiterdenken. Stichwort: automatisierte ipad-Lösung.