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Konzentration auf bestimmte Märkte

Rodenstock verkauft Brillen-Sparte an De Rigo

Die Rodenstock Gruppe hat eine Vereinbarung über den Verkauf ihres Brillen-Geschäfts an De Rigo getroffen. Die Münchener wollen sich zukünftig weiter als Med-Tech-Unternehmen im Bereich der Augengesundheit positionieren, während der italienische Brillen-Hersteller mehr Präsenz auf dem deutschen Markt anstrebt. Abschluss der Transaktion voraussichtlich Ende des zweiten Quartals 2023.

Rodenstock München Headquarter
Rodenstock-Zentrale in München (Bild: Rodenstock)

Rodenstock beschäftigt weltweit rund 5.100 Mitarbeiter und ist mit Verkaufsbüros und Vertriebspartnern in mehr als 85 Ländern vertreten. Das 1877 gegründete Unternehmen unterhält Produktionsstätten an 14 Standorten in 13 Ländern. 2020 erfolgte der Launch einer neuen Technologie für biometrische Brillengläser.

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Nach sorgfältiger Prüfung verschiedener Optionen habe das Management die strategische Entscheidung getroffen, sein Brillengeschäft zu veräußern. Rodenstock werde weiter in seine Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie in sein Produkt- und Dienstleistungs-Portfolio investieren, um die Position im Bereich der biometrischen Brillengläser weiter auszubauen.

Rodenstock und De Rigo sind langjährige Geschäftspartner, beide mit einer starken Tradition als Familienunternehmen. Man wolle eng zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang und Kontinuität für Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner zu gewährleisten.

Porsche Design P'8478 50Y
Feierte dieses Jahr 50 Jahre: Porsche Design, hier Modell P’8478 (Bild: Rodenstock)

De Rigo ist ein italienischer Konzern für Design, Produktion von eigenen Marken und Vertrieb von Lizenz-Brillenfassungen und -Sonnenbrillen mit Sitz in Longarone, Belluno. Mit seinen eigenen Ketten General Optica (Spanien), Mais Optica (Portugal), Opmar Optik (Türkei) und seiner Beteiligung an Boots Opticians (UK), verwaltet von der De Rigo Vision SPA, können die Produkte des Konzerns über 18 Gesellschaften und mehr als 100 unabhängige Händler in rund 80 Ländern, vor allem in Europa, Asien und in Nord- und Südamerika vertrieben werden.

Die DeRigo Familie auf der Mido 2018
Die Familie De Rigo auf der Mido 2018 zum 40-jährigen Jubiläum

Die Übernahme des Brillengeschäfts von Rodenstock unterstütze die Strategie von De Rigo, die internationale Expansion und das Wachstum im Brillengeschäft weiter voranzutreiben. Ziel sei es, die Vertriebsplattform in Mitteleuropa und vor allem auf dem deutschen Markt, der für der Italiener starke Wachstumschancen biete, zu erweitern. Im Rahmen der Transaktion erwirbt De Rigo auch die beiden Premiummarken Rodenstock Eyewear und Porsche Design Eyewear.

Rodenstock-Brillen: In die Hände von De Rigo

Anders Hedegaard, CEO von Rodenstock, sagte zu dieser getroffenen Vereinbarung mit De Rigo:

Rodenstock: CEO Anders Hedegaard
Anders Hedegaard (Bild: Rodenstock)

„Dieser strategische Schritt unterstützt unser übergeordnetes Ziel, Rodenstocks Wachstum als Med-Tech-Unternehmen durch Innovation, Kommerzialisierung und Digitalisierung fortzusetzen. Rodenstocks starke und wachsende Innovations-Pipeline und die Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden und damit den Wandel der Branche voranzutreiben, ist und war schon immer unser größtes Kapital.“

Maurizio Dessolis, Executive Vice Chairman von De Rigo Vision, kommentierte: „Wir freuen uns, unser Portfolio an Premium-Produkten mit den renommierten Marken Rodenstock Eyewear und Porsche Design Eyewear zu erweitern und damit unsere Marktführerschaft im Brillengeschäft auszubauen. Rodenstock und De Rigo sind geschätzte Partner, und wir sind gespannt darauf, diese Partnerschaft in Zukunft auszubauen und das weitere Wachstum des Brillengeschäfts zu unterstützen.“

 

Quellen: Rodenstock, De Rigo

 

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