Eine außerordentliche Aktionärsversammlung der Safilo Gruppe am 30. Juli hat eine Aktienkapitalerhöhung innerhalb der Grenzen des Höchstbetrags von 135 Millionen Euro beschlossen. Damit sollen Darlehen aus 2020 zurückgezahlt und weitere Investitionen ermöglicht werden.
Die außerordentliche Aktionärsversammlung der Safilo Group S.p.A. hat eine entgeltliche und teilbare Erhöhung des Grundkapitals bis zu einem Höchstbetrag von 135 Mio. Euro, einschließlich eines eventuellen Agios, durch die Ausgabe neuer Stammaktien ohne Nennwert beschlossen.
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Das Board of Directors sei dabei mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet worden, um den Zeitrahmen für die Durchführung des Beschlusses zur Erhöhung des Aktienkapitals unter Einhaltung der von der Hauptversammlung gesetzten Frist bis zum 30. April 2022 festzulegen.
Im Vorfeld der Lancierung des Angebots müsse man den endgültigen Betrag der Aktienkapitalerhöhung innerhalb der Grenzen des Höchstbetrags von 135 Millionen Euro festlegen, den Ausgabepreis der neu ausgegebenen Aktien und damit den Teil des Ausgabepreises, der gegebenenfalls in die Kapitalrücklage einzustellen ist, festlegen sowie die Höchstzahl der neu ausgegebenen Aktien und das Verhältnis der Zuteilung in Option.
Safilo: Rückzahlung eines 90-Mio.-Darlehens
Die Kapitalerhöhung diene in erster Linie der Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von ursprünglich 90 Millionen Euro zuzüglich entsprechender aufgelaufener Zinsen, das Safilo in zwei Tranchen im Jahr 2020 von Multibrands Italy BV, einer Tochtergesellschaft der HAL Holding NV und Hauptaktionärin von Safilo, gewährt wurde, um den rechtzeitigen Abschluss der Übernahmen von Blenders Eyewear und Privé Goods zu unterstützen.
Außerdem verspreche man sich bei Safilo davon eine Stärkung der Kapitalstruktur und zukünftiger Investitionsmöglichkeiten.
Vorbehaltlich der gesellschaftsrechtlichen und behördlichen Genehmigungen beabsichtige Safilo, die Transaktion so bald wie möglich in der zweiten Jahreshälfte 2021 abzuschließen.