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Freihandelsabkommen tritt heute in Kraft

Spectaris begrüßt JEFTA: Gute Aussichten in Japan

(Berlin) – Der Industrieverband Spectaris begrüßt das „Japan Economic Free Trade Agreement (JEFTA)“, das heute in Kraft tritt. Das umfangreichste von der Europäischen Union ausgehandelte Freihandelsabkommen sei eine große Chance für das Japan-Geschäft der exportstarken Spectaris-Branchen mit verbessertem Zugang zum öffentlichen Beschaffungsmarkt in Japan und Abbau nicht-tarifärer Handelshemmnisse und Einfuhrzölle.

„Das Abkommen ist ein sehr positives Signal für den weltweiten Freihandel unter fairen Bedingungen“, betont Jörg Mayer, Geschäftsführer des Industrieverbandes Spectaris. „Unsere Mitgliedsunternehmen haben bereits von ersten positiven Entwicklungen durch den Abbau von Einfuhrzöllen im Japan-Geschäft berichtet.“

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Die neue EU-Japan-Freihandelszone umfasst mehr als 600 Millionen Menschen und nahezu ein Drittel des weltweiten Bruttoinlandsprodukts. Mit Inkrafttreten am 1. Februar 2019 entfallen mehr als 90 Prozent der Zölle auf EU-Exporte nach Japan. Die EU rechnet mit einer Zollersparnis in Höhe von rund einer Milliarde Euro pro Jahr für europäische Unternehmen.

Tokio, Japan
Tokio, Japan (Bild: Pixabay)

Das Abkommen sieht entscheidende Verbesserungen bei nicht-tarifären Handelshemmnissen vor: So verpflichtet sich Japan, den Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen weiter zu liberalisieren. Unter anderem sei es europäischen Unternehmen künftig möglich, an Vergabeverfahren bei 51 Universitäten, 25 Krankenhäusern und 11 Industrie- und industriellen Forschungszentren teilzunehmen. Daneben würden Ausschreibungsverfahren transparenter gestaltet und deutsche sowie europäische Testergebnisse akzeptiert.

Japan gehört zu den Top-10-Exportmärkten der Spectaris-Branchen

Das Abkommen beinhaltet Mechanismen, um neuen nicht-tarifären Handelhemmissen vorzubeugen und gegebenenfalls zu sanktionieren. Mayer: „Besonders die Spectaris-Branchen Medizintechnik sowie Analysen-, Bio- und Labortechnik, die einen großen Anteil ihrer Aufträge im Ausland über öffentliche Ausschreibungen generieren, haben durch die verbesserten öffentlichen Ausschreibungsbedingungen gute Aussichten in Japan.“

Japan gehört zu den Top-10-Exportmärkten der Spectaris-Branchen und ist nach der Volksrepublik China der zweitwichtigste Handelspartner in Asien. Insbesondere in der Medizintechnik, aber auch im Bereich Consumer Optics und Labortechnik biete Japan deutschen und europäischen Herstellern vielversprechende Geschäftsmöglichkeiten, da die wachsende Zahl der alternden Bevölkerung in Japan mit einer steigenden Nachfrage nach Medizinprodukten und Hightech-Lösungen für die medizinische Versorgung einhergehe.

Der verbesserte Zugang – auch auf regulatorischer Ebene – zum japanischen Medizintechnikmarkt wird eines der zentralen Themen des Spectaris-Außenwirtschaftstages „Medizintechnik, Pharma und Labortechnik“ sein, der am 20. März 2019 im Auswärtigen Amt stattfinden wird.

Mehr Informationen zum Spectaris-Außenwirtschaftstag 2019 finden Sie hier

 

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