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Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken

SWAV startet Initiative Zukunft Beruf Augenoptik

(Speyer) – Der Fachkräftemangel macht sich in allen Berufszweigen bemerkbar – auch in der Augenoptik. Diesem Problem wollen sich der Südwestdeutsche Augenoptiker-Verband (SWAV) und seine angeschlossenen Organisationen mit vereinten Kräften stellen und gründeten zu diesem Zweck die „Initiative Zukunft Beruf Augenoptik“, kurz IZBA.

SWAV - Start Initiative Zukunft Beruf Augenoptik - IZBA Website
SWAV startet Initiative Zukunft Beruf Augenoptik – hier die Website (Bild: SWAV)

„Die Initiative Zukunft Beruf Augenoptik befasst sich mit dem Fachkräftemangel, der sich in der Augenoptik bemerkbar macht. Ein Gewerk, in dem beinahe Vollbeschäftigung herrscht, muss sich für die Zukunft noch besser aufstellen, um den Mangel von innen und außen zu beheben.“

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Die Arbeitslosenzahlen werden monatlich erfasst und schwanken bundesweit zwischen 400 und 600. Das entspreche Vollbeschäftigung und führe dazu, dass Betriebe händeringend gut ausgebildetes, freies Personal suchen und ihre Suche sich als langwierig und auch schwierig erweist.

Die aktuelle Problematik der Branche

Steigende Auszubildenden-Zahlen im gesamten Bundesgebiet erfreuen die Branche – denn ein breites Interesse am Ausbildungsberuf ist positiv. Doch: Rund 25 Prozent der Auszubildenden beendeten die Ausbildung vorzeitig, und auch ein Viertel der Junggesellen wandere nach der Ausbildung in einen anderen Beruf ab, so der SWAV.

Der Anteil der weiblichen Auszubildenden in der Augenoptik liegt bei circa 75 Prozent. Familienplanung und Rückkehr in den Beruf seien hier nur zwei Aspekte, die bereits jetzt und vermehrt in der Zukunft in die betrieblichen Planungen einbezogen werden müssten.

Wie entwickelt sich die Statistik?

Die Zahl der Arbeitslosen in der Augenoptik werde sich laut SWAV in den kommenden Jahren weiter nach unten orientieren. Auch die Anzahl der Betriebsstätten sinke von Jahr zu Jahr, und es findet eine Konzentration auf größere Einheiten statt. Da der Anteil in der Bevölkerung, der eine Sehhilfe benötigt, stetig zunimmt, komme es weiterhin zu einer hohen Auftragslage.

Der Wettbewerb steigt: Der Augenoptiker müsse mit Qualität überzeugen, wird sich aber ebenso dem Preiswettkampf stellen müssen. Ebenfalls müssten mehr Gesellen im Beruf gehalten werden, so der mitgliederstärkste Landeninnungsverband. „Dies sollte einhergehen mit wachsenden Meisterprüfungen, einer besseren betrieblichen Grundlage für eine optimale Work-Life-Balance für die Arbeitnehmer und guten Arbeitsbedingungen.“

Was kann die Initiative tun?

Mit einer mobil optimierten Webseite, einem Positionspapier und weitreichenden Informationen zum Beruf präsentiert die Initiative einerseits die attraktiven Seiten der Augenoptik, lässt auf der anderen Seite aber die Probleme nicht außer Acht. „Informationen für eine breite Zielgruppe – von Studienabbrechern über Familien bis hin zu Gesellen – sollen helfen, im Dschungel an Wissen den Überblick zu behalten.“

Hilfestellungen könnten zudem die neuen IZBA-Seminare und Webinare geben, die 2020 für Innungsmitglieder des SWAV kostenfrei und für Nicht-Innungsmitglieder oder Innungsmitglieder anderer Innungen kostengünstig angeboten werden. Hier liege der Fokus auf dem Aspekt der Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung. Im laufenden Jahr wird der Fokus vermehrt auf dem Gesellenstand liegen, um die Gesellen und ihre Arbeit hervorzuheben und ihnen ihren Platz auch in der Außendarstellung zu geben.

„Je mehr Organisationen und Institutionen nach außen signalisieren, dass das Thema Fachkräftemangel aktiv angegangen werden muss, desto mehr Aufmerksamkeit wird die IZBA erreichen – und kann damit über die Grenzen hinaus etwas bewirken. Gehen Sie auf die Website und werden Sie kostenfrei Partner der Initiative Zukunft Beruf Augenoptik.“

 

Quelle: SWAV

 

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