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Mehrheitsanteil an Grandvision

Visilab: Schweizer Optik-Kette wird niederländisch

Die Schweizer Handelskette für Brillen und Kontaktlinsen Visilab gehört jetzt mehrheitlich dem niederländischen Konzern Grandvision. Visilab-Präsident Daniel Mori will zukünftig in den Versandhandel für Medikamente investieren.

Visilab: Daniel Mori
Daniel Mori (Foto: www.visilab.ch)

Die Optik-Kette Visilab gilt als größte in der Schweiz – mit 98 Standorten und einem Umsatz von 173 Millionen Franken (laut Handelszeitung). Chef Daniel Mori hat jetzt die Mehrheit an seinem Unternehmen an Grandvision abgegeben. Der niederländische Brillenkonzern habe damit seinen bisherigen Minderheitsanteil von 30 Prozent auf 60 Prozent erhöht. Bis 2019 soll sich dieser Anteil laut Vertrag sogar auf 80 Prozent erhöhen. Der Konzern Grandvision sei einer der weltgrößten Optikhändler, habe rund 6.500 Shops und mehr als 31.000 Mitarbeiter.

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„Die neue Form der Zusammenarbeit wird den Fortbestand von Visilab sichern“, so Mori gegenüber der schweizerischen Handelszeitung. Er bleibe Präsident des Unternehmens, wie sich auch das übrige Management laut einer Vereinbarung zwischen den Parteien nicht verändern solle.

Visilab fit machen für den harten Wettbewerb

Der harte Wettbewerb in der Alpenrepublik habe Mori zu diesem Schritt veranlasst. Branchenriesen wie Fielmann oder Mister Spex setzten den kleineren inhabergeführten Optikern zu: Laut Handelszeitung sei im Vorjahr der Schweizer Markt um 0,4 Prozent geschrumpft und rund 1.050 Verkaufsstellen konkurrierten um ein Umsatzvolumen von 1,4 Milliarden Franken.

Mit dem zusätzlichen Kapital im Rücken solle bei der Schweizer Kette der Onlinehandel ausgebaut und ein Finanzpolster bei Durststrecke angelegt werden. 15 Mio. Franken wolle man in ein neues Online-Ordersystem investieren, mit dem auch Komplettbrillen bestellt werden könnten. Das Lager habe man dafür verdoppelt und die Produktion zentralisiert. „Wenn neue Shops dazukommen, dann eher kleine, die als Showroom fungieren“, so Daniel Mori.

Mori wolle den Verkaufserlös in den Aufbau eines schweizerischen Medikamentenversands investieren, der seiner Meinung nach sehr großes Potenzial verspreche.

 

Quellen: Handelzeitung.ch, Visilab

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