Von Mäusen und Ideenjägern: 40 Talente unter 40 aus der Optik
von Christine Höckmann,
Lieber Leserinnen und Leser,
ganz egal, wann mein Mann mit dem Mäusefangen beginnt. Er ist immer erfolgreich, bekommt sie fast alle und hält so diese Gartenplage bei uns im Zaum. Nun hat er mir erzählt, wie hilfreich ihm die Supercat aus der Schweiz dabei zur Seite steht. Dass diese neuartige Plastikfalle – Ökofreunde mögen zwei Augen zudrücken – der alten Holzplatte so überlegen ist.
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Erinnerungswolken stiegen in mir hoch: Es war vor 15 Jahren, als ich zu einem dieser großartigen Seminare eines französischen Brillenglasherstellers an den Bodensee geladen wurde. Der Schweizer Referent, seines Zeichens studierter Chemiker und Unternehmensberater, erzählte am Rande, dass er im Urlaub am Strand unter Palmen in einer Hängematte liegend auf eine grandiose Geschäftsidee gekommen war.
Er träumte bei 38 Grad im Schatten von einem Gegenstand, der möglichst wenig, höchstens einen Euro kosten sollte, den aber möglichst viele Menschen brauchen. Die Masse macht’s, die Marge kann klein sein. So kam er auf Mäusefallen. Klack! Er ließ eine neuartige Plastik-Variante erfinden, produzierte sie in Eigenregie, beteiligte, soweit ich mich erinnere, ein paar seiner Studenten. Heureka! Eine super Ergänzung zu seinem Lehrjob. Ein praktisches Experiment: Was braucht es, um erfolgreich zu sein?
„Unsere Träume können wir erst dann verwirklichen, wenn wir uns entschließen, daraus zu erwachen.“
Josephine Baker
Zum dritten Mal bringt eyebizz ein Sonderheft voller Erfolgsgeschichten. Nach den 70 Top-Frauen aus der Augenoptik (2017) sowie 70 erfolgreichen Vätern und Söhnen (2018) stellen wir jetzt eine Auswahl von 40 Talenten „unter 40“ aus der Branche vor. Sie erzählen von ihren Geistesblitzen, ihren Plänen. Auch sie fragen sich in der Rushhour ihres Lebens: Erfolgreich sein, wie geht das?
So manche Erfolgsstory startet vermeintlich schon mit der Geburt. Aber es gehört eine Portion mehr dazu. So zum Beispiel für Marc Fielmann, der das Klein-Preis-Imperium seines Vaters mit der „Vision 2025“ in die nächste Generation führen will. Ähnlich und doch ganz anders hat Paul Rottler, der schon vor vier Jahren ins gleichnamige Familienunternehmen einstieg, jetzt den großen Sprung auf Platz 5 innerhalb der Top Ten der deutschen Augenoptik geschafft. Es gibt aber auch weniger bekannte, sehr bemerkenswerte Köpfe, zum Beispiel Chiara Ertl, die sich auch durch harte Schicksalsschläge nicht den Optimismus hat nehmen lassen.
Wir stellen eine Branchen-Elite voller Ideen vor, die mit neuen Verkaufskanälen oder smarten Designlösungen verbunden sind, mal mit Maschinen oder Nachhaltigkeit – manchmal träumen sie von einer ganz neuen Herangehensweise ans Brillenglas-Design. Von Hamburg über Bremen bis in die Schweiz: Lassen Sie sich von unseren U40 inspirieren, legen sich auch mal in die Hängematte und behalten Sie Ihre Mäuse im Blick!
Herzlich, Ihre Christine Höckmann
P.S.: Bitte berücksichtigen Sie, dass wir unter den zahlreichen Aspiranten eine Auswahl treffen mussten, natürlich ist sie nicht vollständig. Die Redaktion sagt 40-mal Danke fürs Mitmachen bei den Teilnehmern!
Freuen Sie sich in der eyebizz 4.2019 auf:
Dagmar Bauer – Anika Behrens – Marie-Sophie Blannarsch – Julien Couture – Arne Engler – Chiara Ertl – Marc Fielmann – Kathrin Fonte – David Gerlach – Ferdinand Glöckner – Nina Glogowski – Linda Hantsch – Lucas Heimbach – Benjamin Heirich – Alex Herlitz – Lea Huch – Felix Hutter – Amir Ghasemi Jangjoo – Nirvan Javan – Christian Kirchhübel – Oliver Kolbe – Ines Kramer – Mareike Meyer-Surey – Mareike Noé – Matthias Nowak – Christian Puzik – Tino Rathmann – Philip Reuter – Marina Riedinger – Sinah Rösch – Marco Schätzing – Alena Schmitt – Ilka Schnelle – Julia Seidel – Jacqueline Steiner – Carolin Truckenbrod – Jonathan Volz – Kilian Wagner – Julia Wittekind – Iddo Zimmermann