Die Zusammenarbeit mit Praktikern, universitären sowie klinischen Einrichtungen zum Thema Myopie-Management verstärkt Zeiss jetzt mit der Bildung eines Beirats, einer Art Think-Tank führender Experten, unter dem Vorsitz von Prof. Padmaja Sankaridurg, Leiterin Myopie-Management bei Zeiss Vision Care.
Ganzheitlicher Ansatz für globales Phänomen
Um die Vielfalt relevanter wissenschaftlicher Perspektiven für Grundlagen- und anwendungs-orientierte Forschung noch stärker in die Innovations-Prozesse bei Zeiss einzubinden, hat der Konzern jetzt ein Myopia Advisory Board ins Leben gerufen. Expertinnen und Experten von Universitäten, Kliniken sowie aus der Praxis werden die Entwicklungen dort unabhängig begutachten und das Unternehmen bei unterschiedlichsten Aspekten für das Myopie-Management beraten.
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„Myopie ist ein so wichtiges Thema, dass wir es nicht allein aus einer Perspektive, zum Beispiel der des Herstellers oder allein aus der wissenschaftlichen Perspektive, betrachten dürfen. Die Erkrankung beginnt bei Kindern häufig im Kindesalter, beeinflusst diese dann in ihren prägenden Jahren und später auf ihren Bildungs- und Berufswegen bis ins hohe Alter. Daher sind besonderes Verantwortungs-Bewusstsein und Offenheit für vielfältige Perspektiven gefragt, um bestmögliche Lösungen zu entwickeln“, sagt Prof. Padmaja Sankaridurg, Leiterin Myopie-Management bei Zeiss Vision Care.
„Zeiss Myopia Advisory Board“
Das neu gebildete „Zeiss Myopia Advisory Board“ biete genau das: einen ganzheitlichen Blick auf das Thema Myopie. „Die unabhängigen Expertinnen und Experten mit ihrer fachlichen Stärke und ihrem Wissen teilen uns ihre unvoreingenommene Meinung zu unserer Myopie-Strategie mit und unterstützen uns dabei, für jedes kurzsichtige Individuum die beste Lösung zu finden.“
Die Mitglieder dieses Boards stammen laut Zeiss aus Industrie und Wissenschaft oder sind praktizierende Optometristen und Ophthalmologen. „Die Experten teilen auch ihre spezifischen regionalen und globalen Perspektiven. Millionen Menschen weltweit sind betroffen – vor allem in Asien. Und zusätzlich zu diesen regionalen Varianzen in der Prävalenz gibt es auch regionale Unterschiedliche in den Praxismodellen“, so Sankaridurg weiter.
Der Beirat habe sich 2023 konstituiert und treffe sich regelmäßig. Prof. Sankaridurg, Vorsitzende des Boards, steuert das Netzwerk aus derzeit 14 Expertinnen und Experten. Dabei wird sie von Prof. Craig Woods unterstütz, der als Sekretär des Boards fungiert.
Prof. Sankaridurg: Über zwei Jahrzehnte Myopie-Forschung
Bevor sie zu Zeiss kam, war Prof. Sankaridurg „Head of Myopia Program“ und „Head of Intellectual Property“ am Brien Holden Vision Institute in Sydney, Australien. Sie erwarb 1989 ihren Bachelor in Optometrie an der Elite School of Optometry, Chennai, Indien, promovierte 1999 an der University of New South Wales, Australien, und erwarb 2012 einen Master in Intellectual Property an der University of Technology, Australien. Sie ist Co-Professorin an der School of Optometry and Vision Science, University of New South Wales, Sydney, Australien.
Prof. Sankaridurg forscht seit über zwei Jahrzehnten auf dem Gebiet der Myopie. Sie nahm 2015 als Expertin an der globalen WHO-BHVI-Tagung über Myopie teil und war bis 2023 Mitglied des Beirats des International Myopia Institute. Sie hat über 100 Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht, ist Erfinderin / Mit-Erfinderin zahlreicher Patente und Anwendungen und hält zahlreiche Vorträge auf nationalen und internationalen Konferenzen. Zu ihren Forschungs-Interessen gehören die Entstehung und das Fortschreiten von Myopie, Strategien zur Kontrolle von Myopie und die wirtschaftliche Belastung durch Myopie.