Wie entwickelt sich der Umsatz in der Augenoptik? Wie viele Brillen wurden verkauft? Welche Vertriebsformen haben die Nase vorn? Wie schätzen Betriebsinhaber ihre Zukunft ein? Antworten auf diese und andere Fragen hält der ZVA-Branchenbericht 2017/18 bereit.
Der Branchenbericht 2017/18 des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) gibt auf 18 Seiten einen umfassenden Überblick über die aktuelle Situation der Branche – zu Stichworten wie stationäre Augenoptik, Online-/bzw. Multichannel-Vertrieb, Konzentrationsprozess, Umsatz- und Kostenstruktur, Brillen-, Kontaktlinsen- und Sonnenbrillenmarkt. Zusätzlich finden sich im Branchenbericht die Erkenntnisse einer Online-Umfrage im Februar 2018, an der sich 1.071 Innungsbetriebe beteiligt haben. Bezogen auf knapp 10.000 mittelständische Betriebe deutschlandweit haben somit etwa zehn Prozent teilgenommen, womit die Umfrage repräsentative Ergebnisse unter anderem zu Erwartungen an das laufende Geschäftsjahr liefert.
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3 Prozent Umsatzsteigerung
Insgesamt kann sich die Augenoptik über eine positive Entwicklung im Jahr 2017 freuen: Der gesamte Branchenumsatz ist um knapp drei Prozent auf 6,12 Mrd. Euro (inkl. MWSt.) gestiegen, die Brillenstückzahlen nahmen um 0,8 Prozent zu. Bezogen auf die stationäre Augenoptik wuchs der Umsatz von 2016 auf 2017 um 2,7 Prozent auf knapp 5,9 Mrd. Euro, es wurden 0,5 Prozent mehr komplette Brillen verkauft.
Multichannel Onliner auf dem Vormarsch
Im augenoptischen Markt ist zunehmend eine Vermischung der Vertriebsformen festzustellen: Die vormals „reinen“ Online-Händler gehen vermehrt dazu über, mit Partnern vor Ort zusammenzuarbeiten; aus dem reinen Online-Vertrieb wird vermehrt ein Multichannel-Vertrieb. Das Wachstum in diesem Bereich dürfte für 2017 bei knapp sechs Prozent liegen, büßte aber im Vergleich zu den Vorjahren an Dynamik ein.