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Special Edition von Arthur Arbesser

Dritte Designkooperation von Silhouette

(Ludwigsburg) In London, New York und aktuell Mailand brachte die Brillenmarke Titan Minimal Art, mit der jeweils individuellen Handschrift von Fashion-Designern, die Models der Fashion Weeks zum Strahlen. Der österreichische Brillenhersteller Silhouette kooperiert 2016 erneut mit einem Shooting-Star unter den jungen Modedesignern und lanciert im Januar 2017 die dritte Special Edition. Das Resultat: „Arthur Arbesser for Silhouette“.

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Arthur Arbesser (Foto: Silhouette)

Special Edition für “Titan Minimal Art”

Arthur Arbesser gilt als einer der vielversprechendsten jungen Modedesigner Mailands. Das ist für Silhouette-CEO Jan Rosenberg einer der Gründe für die Zusammenarbeit mit dem Designer: “Wir fördern junge Talente der Modewelt und lassen uns von ihren Ideen der Modebranche gerne inspirieren. Im Falle der aktuellen Kooperation verbinden uns – Silhouette und Arthur Arbesser – die lebendige und frische Perspektive auf Minimalismus, die österreichischen Wurzeln mit internationaler Ausrichtung und der integrierte Ansatz von Kreation und Produktion in Premium-Qualität aus einer Hand. Wir entwickeln und fertigen in Österreich, Arthur Arbesser in Italien.“

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„Als Auslands-Österreicher bin ich sehr stolz, mit einem derart renommierten österreichischen Unternehmen zusammenzuarbeiten“, betont der Designer. Nach seiner Graduierung am Central St. Martins in London gründet Arbesser, nach sieben Jahren bei Armani, sein eigenes Label. Neben seiner Leidenschaft für das Spiel mit Kontrasten steht das Label ebenso wie Silhouette für Reduktion auf das Wesentliche, maßgeschneiderte Qualität und Stil-Sicherheit. „Meine Designs setzen auf das Besondere, aber zugleich Zeitlose“, so der Modedesigner.

Inspiriert vom Lebensstil Arthur Millers

Bei der Kreation seiner ersten Brillenkollektion ließ sich Arbesser vom Lebensstil Arthur Millers während seiner Zeit mit Marilyn Monroe inspirieren. Die Sonnenbrillen-Kollektion setzt auf spannende Kontraste in Farbe und Form. Stilvoll vereint sie runde und eckige Designelemente mit warmen und kühlen Farbtönen.

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© Silhouette

Die vier starken Farbkombinationen – Glossy Caramel, Glossy Purple, Dark Green Gradient und Classic Grey Gradient – der Sonnenbrille ergeben sich aus dem speziellen Herstellungsverfahren: Zwei Gläser in unterschiedlichen Farben werden ineinander gesteckt und nahtlos verbunden. „Eine rahmenlose Sonnenbrille, die zwei Farben in einem Glas vereint, ist mit Sicherheit eine Neuheit“, betont Arbesser stolz.

Sonnenbrillen auch optisch verglasbar

Durch diese besondere Technik ist es möglich, die Sonnenbrille auch optisch zu verglasen, falls gewünscht. Der äußere Teil bleibt dabei unverändert, der Innenbereich wird mit farbigen Gläsern in der individuellen optischen Stärke versehen.

Zu allen vier Modellen aus der Special Edition hat der Designer jeweils das passende Brillentuch kreiert. Aus der Palette seiner Stoffe wählt er die für ihn typischen, grafischen Muster in kontrastierender Farbgestaltung, mit der die Formensprache der Sonnenbrillen-Kollektion abgerundet wird.

Interview mit dem Designer

Wofür ist das Label Arthur Arbesser bekannt? Was können Ihre Kundinnen erwarten?

Eine schlichte, fast klassische Formensprache, sehr ausgefallene, ungewöhnliche Materialen, höchste Qualität und starke Farben – mein Label setzt auf das Besondere, aber zugleich Zeitlose.

Ihre Mode ist vor allem auch durch Ihre Wahl der Farbpalette geprägt. Wie entstehen diese Kombinationen? Was sind Ihre Lieblingsfarben?

Die erste Komposition einer Farbpalette entsteht durch die intensive Auseinandersetzung mit einem Thema, einer Zeitperiode oder dem Werk eines bestimmten Künstlers. Im zweiten Schritt arbeite ich an den Kontrasten. So mixe ich klassische Farben wie zum Beispiel Navy mit unerwarteten Nuancen. Wichtig dabei ist es mir, Spannung durch Farbe zu erzeugen. Lieblingsfarbe habe ich keine – aber ich kann Ihnen die Farben nennen, die ich nicht mag: Petrol, Aubergine und Weinrot.

Für wen entwerfen Sie Ihre Kollektionen, welche Frau dürfen wir uns in Ihren Kreationen vorstellen?

Beim Kreieren meiner Kollektionen habe ich vor allem die Frauen aus meinem Freundeskreis vor Augen. Das sind kreative, starke Frauen auf der ganzen Welt: Galeristinnen, Journalistinnen oder Architektinnen.

Wann bezeichnen Sie eine Kollektion als für Sie persönlich erfolgreich?

In meinen Augen drückt sich Erfolg weder durch Aufmerksamkeit noch durch Finanzielles aus. Ich bin extrem kritisch mit mir selbst und nie hundertprozentig zufrieden. Aber wenn die Tage und Wochen nach der Show vergehen, ich darauf zurück blicke und stolz auf meine Arbeit bin, dann weiß ich: Die Kollektion ist perfekt.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschieden, Mode-Designer zu werden?

Das war keine schwierige Entscheidung. Im Grunde hatte ich gar keine andere Wahl. Die Mode spielte für mich immer schon eine wesentliche Rolle. So wurde mir bereits als kleines Kind klar, dass mein späterer Berufsweg in die Modewelt führen sollte. Die Mode war und ist meine Leidenschaft.

Gibt es schon Ideen für die Zukunft, in welchen weiteren Bereichen sehen Sie das Design von Arthur Arbesser?

Mein Design sehe ich auf jeden Fall auch in anderen Bereichen. Besonders reizt mich das Interior Design – von Möbeln bis zum Entwurf von Accessoires und Textilien. Ich möchte dem Zuhause meiner Kundinnen eine besondere Note geben.

Sie wirken sehr ruhig und ausgeglichen, wo und wie finden Sie Entspannung?

Wenn der Stress zu groß wird, nehme ich mir eine Auszeit mit Freunden. Eine schöne gemeinsame Zeit, ein Wochenende irgendwo weit weg von zu Hause wirkt Wunder und ist für mich das beste Mittel, um zu relaxen.

Wie haben Sie sich dazu entschieden, mit Silhouette zusammenzuarbeiten?

Da musste ich gar nicht lange überlegen. Denn als Auslands-Österreicher war ich sehr froh und stolz, mit einem derart renommierten österreichischen Unternehmen zusammenzuarbeiten.

Was hat Sie bei Ihrem Besuch bei Silhouette in Österreich am meisten beeindruckt?

Besonders begeistert war ich von der Präzision und Organisation im Hause Silhouette. Hier wird Tag für Tag gelebt, wofür die Produkte stehen. Diese Authentizität spürt man.

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© Silhouette

Das Designen einer Sonnenbrille unterscheidet sich stark von Ihrer täglichen Design-Arbeit. Wie ist es Ihnen dabei gegangen?

Die sympathischen Mitarbeiter von Silhouette, insbesondere des Silhouette Creative Teams, waren dabei eine große Unterstützung. Außerdem bin ich Brillenträger – so fiel es mir nicht allzu schwer, mich in das Thema hineinzuversetzen.

Ihre Sonnenbrille hat eine besondere Designsprache. Was macht Ihr Design besonders?

Das Spiel mit Kontrasten und Farben habe ich aus der Welt der Mode in die der Accessoires einfließen lassen. So sind die unerwarteten Farbkombinationen des Glases das Besondere an der neuen Sonnenbrille. Eine rahmenlose Sonnenbrille, die zwei Farben in einem Glas vereint, ist mit Sicherheit eine Neuheit.

In welchen Situationen würden Sie Ihre Sonnenbrillen gerne sehen?

Ich stelle mir eine schicke Dame in New York vor. Sie genießt ihren Lunch in der Sonne.

Stil und Mode – gibt es für Sie einen Unterschied?

Stil muss man auf natürliche Art und Weise haben. Mode hingegen kann man im Geschäft kaufen.

Welchen Einfluss hat eine Sonnenbrille Ihrer Meinung nach auf den gesamten Look?

Eine Sonnenbrille kann ihrem Träger ganz einfach Coolness verleihen. Dazu braucht es nicht mehr als dieses eine Accessoire.

Besitzen Sie selbst viele Sonnenbrillen? Nach welchen Kriterien suchen Sie sich Ihre Sonnenbrillen aus und wie kombinieren Sie sie mit Ihrem Look?

Ja, klar! Ich selbst bin ein klassischer Typ und mag es daher konventionell. Am liebsten trage ich Sonnenbrillen mit sehr dunklen Gläsern. Die finde ich besonders toll.

Woher nahmen Sie die Inspiration für Ihre erste Brillenkollektion?

Meine erste Brillenkollektion ist beeinflusst vom Lebensstil Arthur Millers während seiner Zeit mit Marilyn Monroe, aber auch von den starken Farbkombinationen, wie man sie von meiner Mode kennt.

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Brillentücher zur Special Edition von Arbesser

Welche Geschichte steckt hinter dem Design des Brillentuches, was wollen Sie mit dem Design aussagen?

Beim Design des Brillentuches habe ich meine typischen grafischen Muster aufgegriffen, die eignen sich ideal dafür und sind eine perfekte Design-Ergänzung zur Sonnenbrillen-Kollektion.

Seit Juli 2015 arbeiten Sie auch für das Label Iceberg und designen die Damenkollektion. Wie schaffen Sie es, Ihre eigene Kollektion, die Kollektion von Iceberg und nebenbei noch eine eigene Sonnenbrille zu gestalten?

Das ist natürlich eine Herausforderung, aber wenn man mit Begeisterung an die Dinge herangeht, dann schafft man vieles parallel. Und langsam gewöhne ich mich an die Doppelbelastung, es ist letztlich alles nur eine Frage der Organisation.

Sie haben lange Zeit bei Armani in Italien gearbeitet und sind dann in Mailand geblieben. Fehlt Ihnen Ihre Heimatstadt Wien?

Ja, sicher … Wien liebe ich noch mehr aus der Ferne! Aber ich bin sehr oft dort – es ist ja mit dem Flieger nur eine Stunde entfernt. Mailand ist für meine kreative Arbeit eben der bessere Standort.

Wann und warum kam Ihr Entschluss, sich von Armani zu trennen und auf eigenen Beinen zu stehen?

Das war ein schneller und schmerzloser Entschluss: Jetzt oder nie! Das eigene Label baut man mit 40 Jahren nicht mehr auf …

Sie unterrichten auch am Instituto Europeo di Design in Venedig. Was macht Ihnen an dieser Arbeit am meisten Spaß?

Diese Tätigkeit tut mir extrem gut … So bleibe ich am Ball und verstehe, wie die Jugend von heute tickt.

 

 

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