Rot ist die Farbe der Kaiser und Päpste. Die Farbe steht für Blut, Revolution, Kraft und Leidenschaft. Rottöne können variieren von Chili, Tomato und Bordeaux, und in Abstufungen von leuchtend und knallig bis kühl und gedeckt lassen sich die Nuancen dosieren, ganz nach dem eigenen Power-Level. Wer es lieber dezenter mag, aber dennoch ein Statement setzen möchte, kann die Farbe sehr gut bei den Accessoires einsetzen, z.B. bei den Brillen.
Rot – Red – Rouge: die magische Farbe
Während die meisten Säugetiere Rot schlecht oder gar nicht wahrnehmen können, reagiert das menschliche Auge sehr stark darauf, daher auch die Verwendung als Warn- und Signalfarbe.
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Im Russischen bedeutete Rot neben der Farbeigenschaft ursprünglich auch „schön“, weshalb der Rote Platz in Moskau seit dem 17. Jahrhundert als der „Schöne Platz“ gilt.
Der Begriff der Schönfärberei stammt vom Berufsstand der Schönfärber, die im Mittelalter nicht nur das leuchtende Rot der repräsentativen Kleider färben konnten, sondern auch minderwertigen Stoffen einen besseren Eindruck verschaffen konnten.
Für die Chinesen ist Rot ein Symbol für Freude, Sommer und den Süden (Lehre der fünf Elemente). Rot bedeutet Glück und wird daher gern für Geschenkpapier, Einladungskarten und alles Festliche verwendet. Die Farbe des traditionellen Brautkleides ist rot, doch wird heute vermehrt unter westlichem Einfluss auch in Weiß geheiratet.
Rot galt seit dem Kriegsgott Mars und dem ebenso roten Planeten als die männliche Farbe. Für männliche Babys war das „kleine Rot“ (Rosa) vorgesehen, bis es nach dem Ersten Weltkrieg durch das Blau der Arbeitswelt (Marineuniform, blaue Arbeitsanzüge) abgelöst wurde.