Anzeige
Anzeige
Jürgen Bräunlein, Berlin

Corona Diary (17): Paket aus China

Was machen Sie so zu Ostern außer gesund bleiben? Ich puzzle (Renoirs Gemälde „Frühstück der Ruderer“, 1.500 Teile), lese (alles außer Camus‘ „Pest“), gucke Netflix (aber nicht „The Walking Dead“) und koche – notgedrungen. Vor allem aber kümmere ich mich um das 14,4 Kilo schwere Paket, das der mundmaskierte DHL-Bote heute mit 1,50 Meter Abstand zu mir in den Flur geschoben hat. Wenn wir beide Glück haben, komplett virenfrei. Die Fracht hat drei Kontinente durchquert, dabei viele Hände getroffen und kommt aus Shanghai. Globaler Irrsinn, ich weiß. Doch der Speed-Rechner mit Riesenspeicher wird gebraucht, denn gleich nach Ostern werden wir bei der Produktion der neuen eyebizz wieder aus dem Vollen schöpfen.

Corona Diary 17 - jetzt erst rechtAuch für uns blieb die Welt ganz kurz stehen, bevor wir angriffslustig wieder Tritt fassten. Der C- Virus hat nicht nur die große Welt, sondern auch unsere Heftplanung auf den Kopf gestellt. Pressetermine, Messen, Branchenevents wurden gecancelt, geplante und schon fertige Beiträge erscheinen auf einmal wie aus der Welt gefallen.  Es ist, als würden wir alles nur noch durch die Corona-Brille betrachten. Wer sich darauf einlässt, sieht aber nicht nur Verlust und Sorgen, sondern auch Perspektivenwechsel und Aufbruch. Die Welt wird sich ändern. Aber wie? Das für die Augenoptik auszuloten, ist unsere Herausforderung. Nicht nur für das kommende Heft.

Bleiben Sie munter und uns gewogen! Schöne und vielleicht auch besinnliche Ostertage: Ihr Jürgen Bräunlein

PS: Nach Ostern erscheint unser Corona Diary nicht mehr jeden Werktag, sondern immer dann, wenn es etwas Besonderes zu sagen gibt. Wir bleiben dran! #zusammenstehen #jetzterstrecht

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.