Seit 20 Jahren schreibe ich für die Augenoptik, seit 5 Jahren für eyebizz, und die Herausforderung, die nun vor mir liegt, ist eine ganz besonders schöne: Augenoptikern nicht nur verlässliche Brancheninfos zu liefern, sondern Impulse, Ideen out of the box, die neue Türen fürs eigene Business öffnen.
In Anbetracht der aktuellen Zumutungen durch das C-Virus ist diese Herausforderung noch größer geworden. Was ist jetzt relevant? Was nicht mehr? Oder jetzt vielleicht besonders? Das war auch eine Schwierigkeit bei der Konzeption der aktuellen eyebizz, für die ich zum ersten Mal als Chefredakteur verantwortlich bin. Dass Corona zu einem wichtigen Thema werden muss, war schnell klar, doch die Vielfalt sollte auch diesmal gewahrt bleiben.
In dieser Ausgabe lesen Sie deshalb auch einen Ausblick auf die Kontaktlinsen-Technik der Zukunft, den uns Dr. Stefan Bandlitz im Interview gewährte, Sie erfahren Grundlegendes über das Patentrecht – wer weiß, vielleicht erfinden Sie gerade selbst etwas. Und wir stellen ein belgisches Label vor, das Fassungen aus Plastikmüll druckt. Zukunftsrelevante Themen, die wichtig sein werden, auch wenn das Coronavirus einmal hoffentlich kaum noch eine Rolle spielt.
eyebizz lebt von der Vielfalt an Themen, die, so verschieden sie auch sind, immer relevant sein müssen für unsere Leser. Zumindest wünschen wir uns das, und es ist uns jedes Mal die Anstrengung wert. Jede Ausgabe ist dabei das Ergebnis eines Teams. Dazu gehören nicht zuletzt hochkarätige freie Autoren, unsere Objektleiterin Dagmar Schwall und unsere Redakteurin Patricia Perlitschke. Das Stöbern in eyebizz soll zudem ein Freudenfest fürs Auge sein. Ich staune immer wieder, wie visuell aufregend unsere Grafikerin Evelyne Gum Themen und natürlich Brillen (Design-Special!) in Szene setzen kann.
Welche Themen interessieren? Welche weniger? Welche Beiträge beflügeln Sie? Und was fehlt Ihnen im Heft? Ich freue mich auf Feedback, Lob, Widerspruch, Anregungen, Ideen – was auch immer: braeunlein@eyebizz.de . Denn was wären wir ohne Sie – unseren Leserinnen und Lesern?
Behalten Sie Ihren scharfen Blick und Ihre Zuversicht!
Wünscht Ihnen
Jürgen Bräunlein
Danke, danke, danke!
Alles bleibt anders. Seit ein paar Monaten bereite ich meinen Unruhestand vor. Ich träumte von schönen Reisen, die ich seit Jahren auf dem Zettel habe! Nix weiße Strände, Corona zieht mir den Strich durch die Liste ferner Gestade und verweist in meinen Garten. Na denn. Hauptsache: gesund. Und außerdem bleiben die Projekte, für die ich mir eben ganz gezielt Zeit nehmen wollte, über die ich aber vorab nichts verrate. 🙂
Seit über 20 Jahren schreibe ich für die augenoptische Branche. Eine kleine, feine Gemeinschaft. Zugegeben, anfangs habe ich gedacht – als damals nicht bebrillte Biologin und Journalistin –, dass dieses Intermezzo vielleicht (höchstens) zwölf Monate dauern könnte. Aber dann hat mich die Augenoptik gepackt: unternehmerisches Denken, Marketing, Mitarbeiterführung, Handwerk, Handel, Naturwissenschaften, Design und Mode. Wo gibt es eine solch‘ abwechslungsreiche Mischung?
An dieser Stelle möchte ich mich für die tolle Zeit bedanken. Zum einen bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zum anderen bei meinen Gesprächspartnern. Vielen Dank an alle Augenoptikerinnen und Augenoptiker, alle Experten aus der augenoptischen Industrie, die mir in den vergangenen Jahren ihr Vertrauen geschenkt haben. Ich habe beeindruckend inspirierende Persönlichkeiten getroffen. Es war mir ein Vergnügen!
Unter den zahlreichen Highlights bleiben mir drei besonders im Gedächtnis: die eyebizz Frauen-Edition, das Vater & Sohn Heft 2018 und die „40 unter 40“ im vergangenen Jahr. Alles Themen, die eyebizz und die Branche fortschreiben werden. Denn es gibt viel zu tun. Jetzt erst recht!
Das führt mich zum dritten „Danke!“: an dieses starke eyebizz-Team und natürlich an die Ebner Media Group. Es war und ist mir eine Ehre, Teil dieser hervorragenden Journalisten-Schmiede zu sein.
Zum Glück bleibt auch nach meinem Abschied von der leitenden Position mein Beitrag zur eyebizz Redaktion gefragt. Das hilft bei der Akklimatisierung an den neuen Lebensabschnitt. Mit gutem Gefühl übergebe ich jetzt die Chefredaktion an einen Jüngeren, an Dr. Jürgen Bräunlein. Ein versierter Journalist, der die Branche ebenfalls schon seit Jahren kennt. Mit scharfem Urteilsvermögen und der Fähigkeit, Themen aus neuen Perspektiven zu betrachten, wird der Berliner für eyebizz und die Branche Impulse setzen.