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eyeditorial der eyebizz 4.2024

Offene Fragen

Liebe Leserinnen und Leser,

Fragen blieben bei der eyebizz conference Mitte Juni nur wenige offen, denn die hochkarätigen Speaker und die Expertinnen und Experten der augenoptischen Industrie hatten so ziemlich alle Antworten zu den Themen Myopie-Management und Augengesundheit parat.

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eyebizz conference Myopie Vortrag Rodenstock c Christian Gaier
eyebizz conference 2024 (© Christian Gaier)

Dass die beiden Themen zurecht in Mannheim auf der Tagesordnung des zweitägigen Events standen, zeigte sich auch beim abendlichen Branchentreff im naheliegenden Jazzclub und beim Netzwerken in der Industrie-ausstellung. Nach einem Jahr Vorbereitung darf auch ich als Teil des Organisationsteams zufrieden sein mit dem, was wir bei der zweiten Auflage der Wissensplattform mit unseren Partnern auf die Beine gestellt haben.

Und doch bin ich bis heute enttäuscht, wenn ich auf die frisch zurückliegenden Tage in Mannheim blicke. Denn schließlich hapert es bei der Beantwortung einer entscheidenden Frage, für die nicht nur ich noch keine Antwort gefunden habe: Warum gelingt es uns derzeit nicht, die Leute vom Sofa oder besser gesagt aus den Betrieben zu holen?

Die Leute, das sind Sie. Natürlich, jeder für sich wird seinen Grund haben, das Wochenende nicht auch noch dem Beruf zu opfern. Das kann ich grundsätzlich gut nachvollziehen. Vielleicht muss auch nicht jeder in Sachen Screening und Myopie auf dem aktuellen Wissensstand sein? Aber wenn ich den Aussagen meines Netzwerkes Glauben schenken darf – und ich habe keinen Grund, dies nicht zu tun – dann ist bei uns eine gewisse „Lethargie“ nicht nur bei Konferenzen und nicht nur bei diesen Themen auffällig.

Ingo Rütten c Focus Blue Fotografie
Ingo Rütten (© Focus Blue Fotografie)

Es liegt mir fern und steht mir nicht zu, unseren Leserinnen und Lesern Vorhaltungen zu machen! Letztlich gibt es doch nur zwei Gründe, die den insgesamt enttäuschenden Zuspruch für viele richtig gute Präsenz-Angebote in unserer Branche erklären können. Mangelhaftes Marketing oder fehlendes Interesse auf der anderen Seite. Das sollten wir uns alle eingestehen. Ein pauschales „ich komme nicht aus dem Betrieb raus“, lasse ich persönlich an dieser Stelle nicht einfach so gelten.

Wir werden uns hinterfragen. Damit wir uns zukünftig alle gemeinsam weiter treffen, uns weiterbilden, kontrovers diskutieren, zusammen lachen und im Sinne der Augenoptik gemeinsam die Weichen für die Zukunft stellen können.

Wenn Sie eine Idee dazu haben: Sie wissen, wie ich zu erreichen bin!

Ihr Ingo Rütten

 

Artikel aus der eyebizz 4.2024 (Juni/Juli)

 

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