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Hersteller bestätigt Ausstieg Ende Oktober

Keine Pflegemittel mehr von CooperVision

Im Mai kündigte CooperVision an, sich aus dem Kontaktlinsen-Pflegemittel-Markt zurückziehen zu wollen. Jetzt bestätigt der Hersteller weicher Einmal- und Monats-Kontaktlinsen diese Entscheidung. Das Geschäft mit Pflegeprodukten (Pflegemittel und -behälter) wird zum 31. Oktober 2022 weltweit eingestellt. DACH-Chef Johannes Zupfer zu den Beweggründen.

Die Entscheidung betreffe sowohl Marken- und Hausmarken- als auch Private-Label-Produkte. Bis dahin erhofft sich CooperVision eine strukturierte und geordnete Abwicklung für alle Partnerbetriebe der Augenoptik, Mitarbeitende und liefernde Unternehmen. Das Kerngeschäft mit weichen Kontaktlinsen sei von der Einstellung nicht betroffen.

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200 CooperVision-Mitarbeitende betroffen

„Diese Entscheidung, von der auch weltweit knapp unter 200 CooperVision-Mitarbeitende betroffen sind, hat unser Headquarter nach einer sorgfältigen Prüfung des Kontaktlinsen-Pflegemarktes und unseres konzernweiten Produktportfolios getroffen“, erklärt Johannes Zupfer, General Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

CooperVision DACH - Johannes Zupfer
Johannes Zupfer (Bild: CooperVision)

„Die Übernahme von Sauflon im Jahr 2014 war unser Einstieg in das Geschäft. Im Jahr 2017 haben wir die Marke Synergy vom Markt genommen. Das hat unser Angebot erstmalig beeinträchtigt. Dann ist uns in diesem Jahr durch den freiwilligen Rückruf unseres Hy-Care-Pflegemittels über Nacht unser größter Umsatzblock in diesem Segment weggebrochen. Das Fehlen dieser beiden zentralen Produkte in unserem konzernweiten Kontaktlinsen-Pflegemittel-Portfolio hat unser Gesamtangebot auf dem Markt der Pflegemittel erheblich geschmälert. Dies wirkt sich fundamental auf das Angebot aus, das wir unseren Kundinnen und Kunden langfristig machen können“, so Zupfer.

Partnerbetriebe informiert

Von dem Stopp der Produktions- und Vertriebsaktivitäten von Kontaktlinsen-Pflegemitteln sind laut CooperVision rund 40 Prozent aller augenoptischen Partnerbetriebe in der D-A-CH-Region betroffen. Diese wurden über die endgültige Entscheidung im Juli schriftlich informiert. „Wir haben einen umfangreichen Frage-Antwort-Katalog zusammengestellt, um möglichst offen und transparent zu kommunizieren“, heißt es aus Eppertshausen. Dieser könne im Extranet und im Webshop des Unternehmens heruntergeladen werden.

Bestellungen von vorrätigen Kontaktlinsen-Pflegemitteln und -behältern seien noch je nach Verfügbarkeit bis zum 15. Oktober bei CooperVision möglich. Ende Oktober wird die Produktion dann endgültig eingestellt. „Unsere Produktion läuft derzeit noch auf Hochtouren und wir tun unser Bestes, eine Belieferung noch bis Ende Oktober aufrechtzuerhalten“, sagt Zupfer.

Kine Empfehlung anderer Anbieter

Man sei sich bei CooperVision bewusst, dass der Ausstieg aus dem Markt der Kontaktlinsenpflege Auswirkungen auf die Kundschaft sowie die Versorgung der Linsenträger haben wird. Daher habe man frühzeitig kommuniziert, um ihnen die Möglichkeit zu geben, Alternativen zu suchen und zu finden.

„Wir haben uns darüber hinaus gegen eine Empfehlung anderer Anbieter für Kontaktlinsen-Pflegemittel entschieden. Jedes Geschäft hat individuelle Ansprüche und Erwartungshaltungen an seine Lieferbetriebe, was eine valide Empfehlung unmöglich gemacht hätte. Wir glauben fest daran, dass unsere Kundinnen und Kunden am besten entscheiden können, welcher Anbieter für sie in Frage kommt“, so der Geschäftsführer.

Trotz der schwierigen globalen Lage zeigt sich der General Manager von CooperVision optimistisch, sowohl was die Zukunft für Kontaktlinsen als auch das eigene Unternehmen angeht: „Unsere Kernkompetenz sind Kontaktlinsen. Hier liegt unser Fokus, hier werden wir auch in Zukunft investieren und hier sehen wir weitere Chancen gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden zu wachsen. Wir sind mit unserem Portfolio an Einmal- und Monatskontaktlinsen klar auf Wachstum eingestellt und bereit, alle aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des Marktes anzunehmen.“

 

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