(Aalen/Oberkochen) – Der Studierenden-Tag 2019 der Hochschule Aalen Ende Oktober bei Zeiss stand dieses Mal ganz im Zeichen der Themen Nachhaltigkeit, Verantwortung und Innovation. Am Beispiel des Stiftungsunternehmens konnten die Studierenden erfahren, wie Firmen und Mitarbeitende in Zeiten von globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel zu einer besseren Zukunft für Millionen Menschen beitragen können.
„Mit der Hochschule Aalen verbinden uns enge und langjährige Beziehungen. Studierende schreiben ihre Abschlussarbeiten bei Zeiss, arbeiten als Werkstudenten bei uns mit, erleben bei Führungen die Praxis eines globalen Technologieunternehmens, lernen mit Zeiss-Technologie die Berufspraxis im digitalen Zeitalter“, so Dr. Matthias Metz, Mitglied des Vorstands der Zeiss Gruppe und Leiter der Sparte Consumer Markets.
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Mehr als 100 Studierende der Hochschule Aalen nutzten auch dieses Jahr die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und aus erster Hand zu erfahren, wie Nachhaltigkeit und Verantwortung in der Strategie und im weltweiten Geschäft bei Zeiss Vision Care verankert sind.
„An der Hochschule haben wir vor kurzem das Beratungsstudio mit neuer Zeiss-Technologie einrichten können“, so Prof. Dr. Anna Nagl, Studiendekanin M.Sc. Vision Science and Business (Optometry) an der Hochschule Aalen. „Mit der Zentrierungsplattform Zeiss Visufit 1000 zum Beispiel können Studierende sich genau die Fähigkeiten aneignen, die sie in der digitalen Zukunft der Augenoptik im Geschäft und in der Beratung brauchen.“
Die Ausstattung des Beratungsstudios sei ein aktuelles Beispiel für die Förderung von Wissenschaft und Lehre durch Zeiss. „Aber natürlich ist es spannend, den Blick einmal zu weiten und zu erfahren, wie Zeiss das Engagement für Wissenschaft, Umwelt, Gesellschaft und Ausbildung strategisch definiert und wie der Anspruch, der seit Carl Zeiss und Ernst Abbe mit Zeiss verbunden ist, die Entwicklung des Unternehmens prägt.“
Zeiss: Gelebte Verantwortung
In seinem Vortrag stellte Dr. Metz die Entscheidungen und Initiativen vor, mit denen der Konzern die Weichen für mehr Nachhaltigkeit und gelebte Verantwortung in den Geschäftsbereichen und an den weltweiten Standorten sorgt: „So wird zum Beispiel bis 2022 der Energiebezug von Zeiss weltweit auf CO2-Neutralität umgestellt. Das ist anspruchsvoll und erfordert die Mitarbeit aller 30.000 Kolleginnen und Kollegen. In der Produktion, in Logistik und Beschaffung, aber auch bei Reisen und Messen achten wir darauf, aktiv und maßgeblich zu Umwelt- und Klimaschutz beizutragen.“
Die Beispiele für gelebte Verantwortung bei Zeiss seien vielfältig. „Die Richtlinien und Ziele für Initiativen zu gelebter Verantwortung, zu Nachhaltigkeit und gesellschaftlichem Engagement sind in der Zeiss-Strategie verankert. Damit beweisen wir, dass wir die Anliegen von Carl Zeiss und Ernst Abbe als Stiftungsunternehmen auch heute und in Zukunft zum Leben erwecken“, erklärt Dr. Metz.
Die von Ernst Abbe vor mehr als 130 Jahren gegründete Carl-Zeiss-Stiftung trägt ihren Namen zu Ehren des Firmengründers und ist alleinige Eigentümerin von Zeiss und Schott. Ihre Zwecke sind die Zukunftssicherung der beiden Stiftungsunternehmen, die Förderung wissenschaftlichen Fortschritts und soziales Engagements.
Metz dazu: „Verantwortung und Innovationen sind entscheidend für die Zukunft in der Augenoptik. Denn nur mit Innovationen können wir den steigenden Bedarf weltweit befriedigen, gerade angesichts vieler Millionen Menschen ohne Zugang zu Augenoptik und angesichts der sich ändernden Ansprüche an gutes Sehen, die mit Digitalisierung, alternder Bevölkerung und modernem Lebensstil einhergehen. Die erste Verantwortung für Zeiss als Partner seiner Kunden ist deren Erfolg. Bei Zeiss Vision Care zum Beispiel sorgen ja unsere Kunden, die Augenoptiker, dafür, dass viele Millionen Menschen professionell versorgt werden. Unsere Verantwortung ist es, die Augenoptiker mit allem auszurüsten, was sie für diese anspruchsvolle Aufgabe brauchen. Und der Erfolg unserer Kunden ist auch der Erfolg von Zeiss, auch wirtschaftlich. Und nur wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen können sich wirkungsvoll für Umwelt, Gesellschaft und Wissenschaft engagieren.“
Mit der Vorstellung des Zeiss Vision Science Labs an der Universität Tübingen und des Aloka Vision Programme im Anschluss an den Vortrag waren zwei Beispiele auch direkt zu erleben.
Internationale Teilnehmer
Unter den Teilnehmern der Veranstaltung waren Studierende der Hochschule Aalen aus allen Fakultäten und vielen Ländern, z. B. aus Thailand, Italien, Slowenien, Kroatien, Österreich, Schweiz und natürlich Deutschland. Begleitet wurden sie unter anderem von Prof. Tony Cavallerano vom New England College of Optometry in Boston, MA (USA), einem international führenden Experten auf dem Gebiet der Glaukomforschung und Dozent im berufsbegleitenden Optometrie-Masterstudiengang an der Hochschule Aalen, sowie Ophélie Traché aus Frankreich, Spezialistin für interkulturelles Management und Marketing und ebenfalls Dozentin im berufsbegleitenden Optometrie-Masterstudiengang.
„Wir legen schon während des Studiums großen Wert auf die praktische Ausbildung und das Knüpfen von engen Kontakten zur Industrie“, so Prof. Dr. Nagl. „Die Exkursion zu Zeiss hat inzwischen Tradition an der Hochschule Aalen.“
Nächstes gemeinsames Event in Aalen
Auch die nächste gemeinsame Veranstaltung steht bereits fest. Von Freitag, 22. November, bis Sonntag, 24. November, findet der „3. HackAAthon: Zeiss meets Aalen University“ an der Hochschule statt. Dabei werden Studierende mit aktuellen Herausforderungen von Zeiss konfrontiert und suchen in interdisziplinären und internationalen Teams nach Lösungen.
„Mit über 60 Studierenden und der Möglichkeit, die Nacht von Samstag auf Sonntag durchzuarbeiten, ist dieses Lehr- und Lernformat nicht nur für die Betreuung seitens der Hochschule extrem anspruchsvoll, sondern auch für die hochkarätig besetzte Jury von Zeiss. Die Erfahrung der letzten beiden Jahre hat gezeigt, dass sich dieser Einsatz für alle Beteiligten lohnt“, so Prof. Dr. Anna Nagl, Initiatorin dieses Events.