Vom 27. bis 29. Mai lädt die SightCity wieder nach Frankfurt ein. In diesem Jahr öffnet die weltweit größte Hilfsmittelmesse für Sehbehinderte und Blinde allerdings ganz neue Türen: Die SightCity findet erstmals im Kap Europa statt, dem Kongresshaus der Messe Frankfurt, in der Nähe des Hauptbahnhofs.
Seit vielen Jahren ist die SightCity der Treffpunkt für Low-Vision-Experten und Betroffene aus der ganzen Welt. Drei Tage lang können sich Besucher bei kostenfreiem Eintritt über Neuheiten der Hilfsmittelbranche und aktuelle Entwicklungen in Medizin, Rehabilitation und Teilhabe informieren. Mit ihrem Umzug ins Kap Europa setzt die 18. SightCity nun neue Maßstäbe: Auf mehr als 7.000 Quadratmetern und vier Etagen präsentieren rund 140 Aussteller aus Europa, den USA und Asien ihre Neuheiten – darunter neben Herstellern auch viele Verbände, Ausbildungszentren und Reiseanbieter.
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Das Kap Europa ist nur eine U-Bahn-Station oder zehn Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Helle, großzügige und leicht begehbare Räume sorgen für einen entspannten, barrierefreien Messebesuch. „Die Ausstellungsräume und Foyers sind nun größer und offener, die Wege zwischen den einzelnen Ständen kürzer als früher. Das erleichtert die Orientierung“, beschreibt Ingrid Merkl, Geschäftsführerin der SightCity GmbH und Leiterin des Messe-Organisationsteams, die Vorzüge des neuen Veranstaltungsortes. Alle Etagen sind mit Treppen, Fahrstuhl und Rolltreppen verbunden. Ein Wegeleitsystem führt die sehbehinderten und blinden Besucher von Stand zu Stand.
Neue Perspektiven in Therapie und Forschung
Unter dem Motto „Medizin, Rehabilitation, Teilhabe“ bietet das SightCity-Forum an allen Messetagen ein umfangreiches Vortrags- und Weiterbildungsprogramm. Mediziner und Spezialisten aus dem Bereich Low Vision informieren zu aktuellen Entwicklungen.
So hat sich zum Beispiel hinsichtlich therapeutischer Perspektiven bei genetischen Augenerkrankungen einiges getan. Neben Patientensymposien zu Erkrankungen wie Altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) und Glaukom wird es deshalb einen eigenen Block zu genetischen Erkrankungen geben.
Weitere Themen sind Hör-Sehbehinderungen und Taubblindheit, Schlafstörungen von blinden und sehbehinderten Menschen, die Limbus-Stammzell-Transplantation und neueste Erkenntnisse zur Diagnostik und Therapie der Leber’schen Hereditären Optikus-Neuropathie (LHON). Auch wird der Ausbau eines deutschlandweiten Reha-Netzwerkes für eine sofort einsetzende augenheilkundliche Reha für sehbehinderte und blinde Menschen diskutiert werden.
SightCity mit Netzwerk zu „Berufliche Teilhabe“
Aktuelle Themen der Aus- und Weiterbildung stehen im Mittelpunkt des Netzwerks „Berufliche Teilhabe“ der Berufsbildungs- und Berufsförderungswerke. Darüber hinaus werden in einem Round Table die vielfältigen Möglichkeiten der beruflichen Teilhabe für sehbehinderte und blinde Menschen mit Praxisbeispielen und Ansätzen vorgestellt. Das SightCity-Forum bietet außerdem Vorträge zu neuen Chancen der Digitalisierung für sehbehinderte und blinde Menschen, der Rolle der Selbsthilfe sowie Teilhabe im Sport, zum Beispiel beim Judo oder beim Besuch eines Sportereignisses mit Blindenreportage.