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Teil 1: Interview mit Ralf Ellermann (Rodenstock)

opti 2022: Blick hinter die Kulissen

Die opti steht in den Startlöchern, um nach einem Jahr Corona bedingter Pause im Januar die augenoptische Welt wieder zu vernetzen. Mit der Serie „opti 2022 – Der Blick hinter die Kulissen“ widmet sich die GHM in drei Teilen aktuellen Themen und Einschätzungen zur kommenden Veranstaltung – in Teil 1 ein Interview mit Ralf Ellermann von Rodenstock.

Vorschauf opti 2022 - Interview Ralf Ellermann Rodenstock
In Teil 1 der opti-Serie spricht Ralf Ellermann, VP Global Marketing bei Rodenstock, über den Messe-Neustart nach der Pandemie und einen Anfang, der nun gemacht ist (Bild: Leonie Lorenz)

opti: Herr Ellermann, Sie sind seit Juli 2020 an Bord bei Rodenstock und damit relativ neu in der opti-Familie. Wie war das Ankommen?

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Ralf Ellermann: Ich bin gut bei Rodenstock angekommen, sogar sehr gut. In der Branche habe ich Pandemie bedingt noch einiges aufzuholen. Das werde ich bis Ende des Jahres nachholen bzw. dient die opti diesbezüglich für mich als super Einstieg im nächsten Jahr.

Pioniergeist und Re-Start sind Begrifflichkeiten, die aktuell oft fallen, wenn es um die ersten großen Branchenevents geht. Wie empfinden Sie das?

Den Begriff Re-Start würde ich nicht verwenden, da wir auch in der Corona-Zeit über digitale Tools immer mit unseren Kunden in Kontakt waren. Der Re-Start betrifft also eher die direkte, die zwischenmenschliche Ebene. Es geht darum, persönliche Begegnungen wieder aufleben zu lassen. Pioniergeist ist für mich persönlich ein Thema, weil ich mit der opti Neuland betrete – worauf ich mich sehr freue.


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„Der Großteil ist wieder bereit für den direkten Kontakt“

Ralf Ellermann, Rodenstock, zur opti 2022

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Worauf, schätzen Sie, freuen sich die Augenoptiker, wenn Sie auf der nächsten opti wieder präsent sein können?

Ich denke, den Augenoptikern geht es genauso wie uns. Sie freuen sich, ihre Vertriebspartner wiederzusehen und sie freuen sich darauf, die Branche wiederzutreffen. Die opti ist der perfekte Ort für Optiker, um alle Glashersteller zu treffen, alle Fassungshersteller zu sehen, um an einem Ort alle Produktneuheiten und Innovationen zu finden. Der Großteil ist wieder bereit, in den direkten Kontakt zu gehen. Wir erleben das bei unseren Veranstaltungen, die unsere Kunden mit Freude besuchen – unter Einhaltung aller bekannten Hygienevorschriften.

Verändert die Krise bzw. das damit einhergehende Hygiene- und Schutzkonzept etwas an der Art und Weise, wie sich Rodenstock präsentiert?

Wir als Rodenstock haben uns seit 2020 mit Sicherheit verändert. Mit B.I.G. Vision for all sind wir als Marke auf das Thema MedTech gegangen und haben dafür auch ein Standkonzept entwickelt. Auch unsere Kundenansprache wurde angepasst. Um z.B. Engpässe am Stand zu vermeiden, versuchen wir, unsere Kunden über ein Einladungssystem zu animieren, sich vorab zu registrieren. Aber es sind natürlich auch spontane Besuche möglich. Das Thema Customer Centricity hat auf der Messe einfach nochmal mehr an Bedeutung gewonnen.

Können Sie schon verraten, was inhaltlich konkret anders sein wird?

Das Thema der opti 2020, bei dem wir als erster Glashersteller die Einzigartigkeit des Auges nicht nur erkannt, sondern auch in die Herstellung unserer Brillengläser übertragen haben, werden wir 2022 weitertragen. B.I.G. Vision for all – das ist unsere Unternehmensphilosophie und dazu wird es auf der opti 2022 auch etwas Neues geben!

Rodenstock hat in diesem Jahr einen neuen Eigentümer bekommen. Spielt das für die Entscheidung zur opti eine Rolle?

Nein, der Eigentümerwechsel hat hinsichtlich dieser Entscheidung keine Rolle gespielt. Wir sind seit langem Partner der GHM, wir kommen immer gerne auf die opti, noch dazu in München. Das ist unser Heimspiel!

Rodenstock hat für das Jahr 2022 neue Produkte und Innovationen im Köcher. Wie wichtig ist für deren Präsentation eine Plattform wie die Branchenmesse opti?

Für uns ist die opti der Startschuss für unsere neue Kommunikation. Auf der opti präsentieren wir unsere Produktinnovationen und Neuheiten erstmals einem großen Publikum. Unsere internationalen Kunden kommen ebenfalls sehr gerne auf die opti. Für den europäischen Markt spielt die opti eine zentrale Rolle. Nach der opti gehen wir in die Breitenkommunikation mit unseren Produktneuheiten.

Augenoptiker sind ihren Brillenglas-Herstellern in der Regel sehr treu. Wie wird es ein angesehenes Unternehmen wie Rodenstock schaffen, auf einer Plattform wie der opti Neukunden von dem Angebot zu überzeugen?

B.I.G. Vision for all ist seit 2020 unser Thema. Mit dem Konzept konnten wir bereits viele Augenoptiker überzeugen, weil es die Biometrie und die Einzigartigkeit des Auges in der Brillenglasherstellung berücksichtigt. Es ist ein nachhaltiges Konzept, ein differenzierendes Konzept und stellt ein Alleinstellungsmerkmal für den Augenoptiker dar. Jeder Augenoptiker möchte seine Kunden optimal versorgen, daher kommt auch jeder Augenoptiker als unser Kunde in Betracht. Diesen differenzierenden Faktor werden wir auf der opti 2022 weiterführen.

Inwieweit spielt es für einen Big Player wie Rodenstock eine Rolle, in welcher Umgebung er auf einer Messe platziert ist?

Für uns spielt es eine große Rolle, wo wir platziert sind. Dabei ist für uns der Kunde das zentrale Element. Wichtig ist: Wie sind die Laufwege? Kann der Kunde uns gut erreichen, ohne durch viele Hallen laufen zu müssen? Neben wem wir konkret stehen, spielt für uns keine herausragende Rolle.

Vorschau opti 2022 - Bild opti 2019 GHM
Vorschau auf die opti 2022: Re-Start in zwischenmenschlicher Hinsicht (Bild: opti 2019 / GHM)

Durch Corona kann und wird es Abschmelzungen geben. Die Veranstalter der opti haben u.a. entschieden, von sechs auf vier Hallen zu gehen. Wie haben Sie das bei sich bewertet?

Ich glaube, das ist ganz normal. Wir sind aktuell in einer Phase, in der wieder die ersten Messen starten, da braucht es Zeit, um in den Normalzustand zurückzukommen. Wichtig ist, dass der Anfang gemacht ist. Die Leute werden sich wieder daran gewöhnen, auf eine Messe zu gehen, und auch die Mitbewerber werden sehen, dass Messen wichtig sind. Im Digitalen kann man sicher viel machen, aber der persönliche Kontakt ist im Endeffekt, was zählt. Und das bekommt man nur auf einer Messe.

In drei Sätzen: Was wird die opti 2022 für Sie, für Rodenstock und für die Branche bringen?

Ich persönlich freue mich darauf, allein schon, weil das meine erste opti ist. Für Rodenstock: Wir werden neue Produkte und Produktinnovationen präsentieren, die dem Markt noch einmal eine gewisse Richtung zeigen und vorgeben. Für die Branche ist es der Neustart in die Normalität. Man kann sich wieder begegnen, sich austauschen, alles, was bis dato normal war, ist wieder möglich!

 

Quelle: opti / GHM

 

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