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Verpasste Chance?

Schade für jeden, der nicht dabei war

Wenn Expertise auf Interesse trifft, dann gibt es oft ein Match. So geschehen am zurückliegenden Wochenende in Mannheim bei der eyebizz Conference, die zu den Themen Myopie-Management und Augengesundheit ein vollgepacktes Workshop- und Vortragsprogramm präsentieren konnte. Dank ausgewählter Key-Note-Speaker und dank der Beiträge der vielen Kongress-Partner blieb kaum eine Frage offen, außer vielleicht jener, warum diese Themen und insbesondere die dahinter liegenden Möglichkeiten für die Augenoptik nicht noch mehr Besucher nach Mannheim locken konnten.

In den insgesamt zwölf Workshops konnten sich die Besucher vor dem Get-Together im Jazz-Club Elma & Louis weit mehr als nur das nötige Partywissen für einen Branchentreff abholen. Denn neben dem kollegialen Austausch standen auch am Abend die Konferenzthemen im Vordergrund, weil sie die Branche im Griff haben und weil es durchaus unterschiedliche Ansätze, Methoden und ohnehin Produkte und Instrumente gibt, die engagierten und zukunftsorientierten Augenoptikern Vorteile verschaffen können.

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Auf der Vortragsbühne am Sonntag überzeugten die Experten und Expertinnen fürs Myopie-Management und die Augengesundheit mit ihren Lösungen, ihren Fallbeispielen, ihrer Lesart der aktuellen Studien und mit ihren erstklassigen Vorträgen. Dass Deutschland in Sachen Schokoladengenuss mit der Schweiz mithalten kann, durfte man hoffen. Warum aber die Schweiz deswegen ungleich mehr Nobelpreise einheimst, wusste Dr. Michael Bärtschi zu berichten. Der Schweizer Optometrist überzeugte und begeisterte das Publikum auch abseits seines eigentlichen Themengebietes ähnlich wie das Dr. Thomas Katlun gelang, der die Augengesundheitsversorgung als Freund der Augenoptiker aber dennoch aus seiner Sicht eines Augenarztes erläuterte.

Wieder Maßstäbe gesetzt

Nur zwei Beispiele von tollen Vorträgen und Präsentationen, mal fachlich und wissenschaftlich, mal gezielt auf die Ausübung zweier noch immer recht neuer Dienstleistungen in der Augenoptik ausgelegt. „Die eyebizz Conference hat mit diesem Format aus Workshops und Inhalten dank der hochkarätigen Referentinnen und Referenten wieder Maßstäbe gesetzt, letztlich aber auch gezeigt, dass es hier und da noch immer Diskussionsstoff gibt. Besonders bemerkenswert war für mich, dass offensichtlich nicht nur die Industrie oder diverse Plattformen, sondern auch die Augenärzte unzweideutig um die Gunst und die Zusammenarbeit mit uns Augenoptikern buhlen. Wirklich schade für jeden, der nicht mit dabei war“, meinte der für die Moderation des Bühnenprogramms zuständige Ingo Rütten.

Der eyebizz Chefredakteur freute sich über das Lob der Teilnehmenden für ein rundes Event, sieht aber Steigerungspotenzial. „Derzeit gelingt es uns allen nicht so recht, die Leute vom Sofa runter zu holen. Der oft gehörte Generalvorwurf, die Industrie kümmere sich zu wenig um die unabhängigen Kollegen, gilt insbesondere für die an diesem Wochenende von uns behandelten Themen überhaupt nicht. Die eyebizz Conference hat aus meiner Sicht vielmehr offengelegt, dass die Möglichkeiten für eine erfolgreiche Augenoptik der Zukunft vorhanden sind – vielleicht müssen wir uns aber erst um die Versäumnisse der Vergangenheit kümmern, damit sie von allen ergriffen werden können?“

Erste Impressionen sehen Sie auf unserer Webseite Optics-Conference.de

Dr. Philipp Hessler, Myopie-Management, Status Quo
Dr. Philipp Hessler, Myopie-Management: Status Quo

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