(Berlin) – Ab nächsten Dienstag ist es soweit: Im Rahmen der 18. Woche des Sehens finden deutschlandweit zahlreiche Informationsveranstaltungen und Mitmach-Aktionen rund um die Themen Blindheit und Sehbehinderung statt. Unter dem diesjährigen Motto „Nach vorne schauen“ können sich Besucher zum Beispiel in vielfältigen Fachvorträgen informieren und Hilfsmittel kennenlernen. Innerhalb der Aktionswoche liegt der „Welttag des Sehens“, der dieses Jahr am 10. Oktober stattfindet. Traditionell endet die Kampagne am 15. Oktober, dem internationalen „Tag des weißen Stocks“.
Tage der offenen Tür erlauben, einen Blick in Augenkliniken zu werfen. Dunkelparcours ermöglichen es, sich in die Lage sehbehinderter Menschen zu versetzen. Augen-Fitness-Trainings laden zum Teilnehmen ein. Mit diesen und weiteren Aktionen möchte die Kampagne zum Verständnis von Blindheit und deren Verhütung beitragen.
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Gemeinsamer Blick nach vorne
Die Schirmherrin der Aktionswoche, die bekannte Fernsehjournalistin Gundula Gause, ruft zusammen mit namhaften Organisationen aus den Bereichen Selbsthilfe, Augenmedizin und Entwicklungszusammenarbeit in diesem Jahr dazu auf, gemeinsam die Möglichkeiten von Innovationen in den Bereichen Blindheit und Sehbehinderung positiv zu nutzen.
Dieses „Nach vorne schauen“ will für den Wert guten Sehvermögens sensibilisieren, über die Ursachen vermeidbarer Blindheit aufklären sowie auf die Lage blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland und den ärmsten Regionen der Welt aufmerksam machen.
Innovationen bieten Chancen und Herausforderungen
Durch Digitalisierung und Globalisierung entstehen fortlaufend neue Möglichkeiten, Blindheit und Sehbehinderung mit entsprechenden Untersuchungen vorzubeugen und bestehende Augenerkrankungen effektiver zu behandeln – sowohl in Deutschland wie auch in den ärmsten Ländern der Welt. Auf der anderen Seite wird im Rahmen der Digitalisierung immer wieder die Chance verpasst, die Lebensqualität blinder und sehbehinderter Menschen zu verbessern. Sie werden „digital abgehängt“, wenn bei Soft- und Hardware die Standards der Barrierefreiheit nicht eingehalten werden.
Der neue Informationsfilm der Woche des Sehens zeigt anschauliche Beispiele für Chancen und Herausforderungen aus den Bereichen Augenmedizin, Entwicklungszusammenarbeit und Selbsthilfe. Er ist zum Kampagnenstart auf www.woche-des-sehens.de/filme zu finden.
Die Partner der Woche des Sehens
Getragen wird die Woche des Sehens von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte Deutschlands, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie Pro Retina Deutschland. Unterstützt wird sie zudem von der Aktion Mensch und von Zeiss.